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Doppelpack von Gonzalo Higuaín: Juventus Turin steht gegen den SSC Neapel im Finale der Coppa Italia

Martin Lehmann

Update 05/04/2017 um 23:38 GMT+2 Uhr

Juventus Turin hat sich mit einer 2:3 (1:0)-Rückspiel-Niederlage gegen den SSC Neapel den Einzug in das Finale der Coppa Italia gegen Lazio Rom gesichert. Nach dem Hinspiel (3:1) reichten Juve die Auswärtstore. Gonzalo Higuaín traf für die "Alte Dame" doppelt (32., 59.). Für die Hausherren trafen Marek Hamsik nach 53 Minuten, Dries Mertens (61.) und Lorenzo Insignie (67.) zum Sieg.

Gonzalo Higuain (Juventus) pointe le président de Naples du doigt avant d'être tiré par Paulo Dybala

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

Nach dem 1:3 aus dem Hinspiel war die Ausgangslage für Neapel klar: ein frühes Tor musste her. Callejón hätte das Stadio San Paolo in ein Tollhaus verwandeln können, verpasste aber die große Chance zur Führung für den SSC Neapel. Nach Pass von Lorenzo Insigne scheiterte der Spanier aus sechs Metern am glänzend parierenden Buffon-Vertreter Neto im Juve-Tor (12.).
Stattdessen brachte ausgerechnet der bei jedem Ballkontakt ausgepfiffene Ex-Napoli-Spieler Gonzalo Higuaín den Hexenkessel zum Schweigen. Sein wenig kraftvoller, aber platzierter Schuss fand aus 23 Metern den Weg in die linke Ecke (32.).
Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse bis zur 70. Minute. Erst brachte Marek Hamsik Neapel mit einem platzierten Schuss zurück ins Spiel (53.), nur kurze Zeit später schien Higuaín mit seinem zweiten Treffer auch die letzten Hoffnungen der Gastgeber auf den Finaleinzug zerstört zu haben (59.).
In der 61. Minute sorgte Dries Mertens für das kuriose Highlight des Spiels. Direkt von seiner Einwechslung sprintete der Belgier durch in den Strafraum. Neto rutschte im Moment von Mertens´ Erscheinen die Kugel unter dem Fuß durch, sodass der Joker nach zehn Sekunden zum erneuten Ausgleich einschob.
Beflügelt von der Euphorie kamen die Hausherren zum 3:2 und weckten bei den Fans wieder Hoffnung auf die Sensation. Callejóns Zuspiel musste Insigne aus kurzer Distanz nur noch einschieben (67.). Doch Juve sammelte sich nach dem Doppelschock, ließ in der restlichen Spielzeit keine Großchance mehr zu und trifft im Mai im Pokalfinale auf Lazio Rom.

Die Stimme zum Spiel:

Massimiliano Allegri (Trainer Juventus Turin): "Wir haben gut gespielt, der Fehler von Neto hat Neapel zurück in die Partie gebracht. Unser Ziel war das Finale und das haben wir erreicht."

Der Tweet zum Spiel: Tormaschine Mertens

Das fiel auf: Hamsik in Manndeckung

Im Ligaspiel am Sonntag konnte Neapel-Kapitän Marek Hamsik noch schalten und walten, wie er wollte. Juve-Trainer Massimiliano Allegri schränkte die Kreise des Slowaken diesmal mit einem einfachen Mittel ein.
Er setzte Abräumer Tomas Rincón als Kettenhund auf den Napoli-Spielmacher an und stellte Hamsik so mit extrem mannorientierter Verteidigung über weite Strecken des Spiels kalt. Einzige Ausnahme: bei Hamsiks Tor zum 1:1 stand Rincón zu weit weg.

Die Statistik: 3

Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte hat Juventus Turin zum dritten Mal nacheinander das Finale der Coppa Italia erreicht.
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