Coupe de France: PSG scheitert überraschend im Pokal an Olympique Marseille - Dämpfer vor Kracher gegen Bayern München

Paris Saint-Germain ist überraschend im Coupe de France gescheitert. Die Mannschaft um Superstar Lionel Messi unterlag im Achtelfinale bei Olympique Marseille 1:2 (1:1) und muss damit den Traum vom Pokaltriumph begraben. Alexis Sánchez per Foulelfmeter (31.) und Ruslan Malinovskyi (57.) trafen für die Gastgeber. Sergio Ramos glich zwischenzeitlich für PSG aus (45.+2).

Highlights: Marseille wirft PSG in Pokal-Fight aus Coupe de France

Quelle: MagentaTV

Beim Duell des Tabellenzweiten der Ligue 1 gegen den Spitzenreiter setzte Olympique Marseille unter anderem auf die ehemaligen Bundesliga-Akteure Mattéo Guendouzi und Sead Kolašinac. Bei PSG startete der Ex-Dortmunder Achraf Hakimi, der Ex-Bayer Renato Sanches musste aufgrund einer Verletzung dagegen passen. Kylian Mbappé stand wegen einer Oberschenkelverletzung ebenfalls nicht im Kader.
Beide Teams spielten von der ersten Sekunde an mit Volldampf nach vorne. In der vierten Minute hatte Nuno Mendes für die Gäste die Führung auf dem Fuß, Marseille-Keeper Pau López stand jedoch goldrichtig und wehrte den Ball mit seinem Kopf ab. Auf der Gegenseite ließ Cengiz Ünder den Führungstreffer ebenfalls aus 20 Metern liegen (6.). Insgesamt war es eine wilde Anfangsphase im Stade Vélodrome.
Nach einer halben Stunde belohnten sich Marseille dann für ihren enormen Aufwand. Der agile Ünder dribbelte Sergio Ramos über rechts aus und drang in den Strafraum ein. Der spanische Abwehrstar schubste den Türken bei der Aktion leicht, weshalb Schiedsrichter Francois Letexier auf den Punkt zeigte. Alexis Sánchez übernahm die Verantwortung und schickte Gianluigi Donnarumma in die falsche Ecke (31.).
Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Gäste aus der Hauptstadt wie aus dem Nichts zum Ausgleich: Neymar servierte eine Ecke von links, Ramos durfte aus zentraler Position unbewacht zum Ausgleich einnicken (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel flachte das Tempo deutlich ab. Viele Fouls und Rangeleien prägten fortan die Partie. Eine knappe Stunde war absolviert, als die Gäste einen Einwurf leichtfertig an die Hausherren verschenkten. Sánchez blieb zunächst vor dem Strafraum an Chancel Mbemba hängen, sein Teamkollege Ruslan Malinovskyi machte es im zweiten Versuch besser und jagte den Ball humorlos von der Strafraumkante in die Maschen (57.).
Nach der erneuten Führung verwaltete Marseille die Führung. Paris brauchte bis tief in die Schlussphase, um aufzuwachen. Mehr als ein Kopfballtreffer aus einer Abseitsposition von Ramos gelang der Galtier-Elf aber nicht mehr (90.+2).

Die Stimmen zum Spiel:

Mattéo Guendouzi (Olympique Marseille): "Unsere Fans sind unglaublich. Sie treiben uns seit Saisonbeginn an. Wir haben diesen Sieg verdient, wir haben alles auf dem Platz gegeben. Wir vertrauen auf uns selbst. Jetzt stehen wir im Viertelfinale, haben PSG eliminiert. Wir wollen den Weg bis ins Finale gehen."
Igor Tudor (Trainer Olympique Marseille): "Es war ein sehr gutes Spiel. Die Jungs sind wirklich auf dem Platz gestorben. Gegen Paris ist es nie einfach, aber wir haben es geschafft. Die Atmosphäre war fabelhaft. Diese Menschen in diesem Stadion haben solche Siege verdient."
Marquinhos (Paris Saint-Germain): "Es ist Zeit, den Mund zu halten und weiterzuarbeiten. Wir wissen, dass wir uns stark verbessern müssen. Dieser Titel ist jetzt weg, das tut uns weh. Wir müssen besser organisiert sein. Marseille hat sehr engagiert gespielt heute."
Christophe Galtier (Trainer Paris Saint-Germain): "Es ist eine große Enttäuschung heute. Leider hat uns ein großartiges Team geschlagen. Es ist eine schwierige Zeit. Nach der Pause hatten wir zu wenige Chancen. Wir müssen aus diesem Spiel lernen. Offensichtlich sind meine Spieler sehr enttäuscht. Wir müssen uns neu organisieren und weiterarbeiten. Dabei müssen wir uns auf uns selbst konzentrieren."

Der Tweet zum Spiel:

Lionel Messi muss mindestens bis zur nächsten Saison warten, um sich den französischen Pokal in den Trophäenschrank zu stellen.

Das fiel auf: Paris verpasst es, sich für Bayern warmzuschießen

Dass Sergio Ramos als Verteidiger das einzige Tor am Mittwoch für Paris Saint-Germain erzielte und darüber hinaus mehrfach den Ausgleichstreffer auf dem Kopf hatte, spricht Bände. Vor allem im ersten Durchgang ließ sich das Team aus der Hauptstadt den Schneid abkaufen, von einer aggressiven und gierigen Mannschaft aus Marseille. Bei vielen Akteuren stimmte die Lauf- und Kampfbereitschaft ganz und gar nicht. Eine Woche vor dem Duell mit dem FC Bayern dürfte die Stimmung bei PSG zumindest angespannt sein.

Die Statistik: 2011

Zum ersten Mal seit 2011 hat Marseille ein Heimspiel gegen Paris gewonnen. Damit endet für Olympique gleichzeitig eine Niederlagenserie von neun Spielen gegen PSG.
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Quelle: Perform

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