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Der DFB-Debütanten-Check: Kevin Trapp stark, Sandro Wagner bemüht, Lars Stindl glücklos

VonSID

Update 07/06/2017 um 13:39 GMT+2 Uhr

Sechs Spieler haben am Dienstagabend im Bröndby-Stadion von Kopenhagen gegen Dänemark (1:1) ihr Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gegeben - alle möglichen Neulinge bis auf Diego Demme von RB Leipzig. Teils über 90 Minuten, teils ganz kurz; teils ohne Fehl und Tadel, teils mit Luft nach oben. Der Debütanten-Check.

Lars Stindl beim Spiel Dänemark-Deutschland

Fotocredit: Getty Images

Kevin Trapp (23, Paris St. Germain): Ein Abend ohne Fehl und Tadel. Über 90 Minuten ein sicherer Rückhalt, fußballerisch stark, und, wie Bundestrainer Joachim Löw zu Recht anmerkte: "Er hat zwei oder drei Bälle glänzend pariert." Ein Torwart, der jederzeit auf hohem Niveau einspringen kann - sollte Bedarf bestehen. Und das ist im deutschen Tor aus Trapps Sicht leider sehr fraglich. Dieses Spiel aber kann ihm niemand mehr nehmen: "Es war eine Ehre."
Lars Stindl (28, Borussia Mönchengladbach): Ölt schon einmal die Stimme. "Die Aufnahmerituale kommen erst noch, wie ich gehört habe", sagte der 28-Jährige, "da muss ich vorbereitet sein." Ganz gut war der Offensivmann auch auf sein Debüt vorbereitet, obwohl er im Spiel lange kaum zu sehen war. "Er hat es zwischen den Linien gut gemacht und war für die Dänen schwer zu greifen", lobte Löw. Für seine Mitspieler allerdings auch.
Amin Younes (23, Ajax Amsterdam): Durfte nur kurz über sein 24-Minuten-Debüt reden, was größtenteils daran lag, dass sein Ex-Trainer Peter Bosz wenige Stunden zuvor bei Borussia Dortmund vorgestellt worden war. Um diesen Umstand drehten sich die meisten Fragen. Ging es doch um seinen sehr unauffälligen Auftritt, zeigte sich Amin Younes "stolz". Dann kam schon wieder eine Frage nach Peter Bosz.
Sandro Wagner (29, 1899 Hoffenheim): Erfüllte sich einen Lebenstraum. "Darauf habe ich 29 Jahre lang gewartet", sagte Wagner, der durch die Sandro-Wagner-Brille gesehen seit Jahren Deutschlands bester Stürmer ist. Kämpfte, biss, warf sich rein, wo Gefahr zu entstehen schien. Nur mit einem Tor hat es nicht geklappt, "obwohl ich ein paar Mal kurz davor war". Aber es gibt da ja noch das Stürmer-Spiel gegen San Marino: "Da wäre ein Tor schön."
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Sandro Wagner debütierte gegen Dänemark

Fotocredit: SID

Kerem Demirbay (1899 Hoffenheim): Bekam gleich zu spüren, dass die Luft in der Nationalmannschaft dünner ist. Spielte als erste Aktion einen Fehlpass, der zu einem gefährlichen Konter führte. "Die Spieler, die spät reinkamen, haben sich gut eingefügt", sagte Löw aber - damit durfte sich auch Demirbay gemeint fühlen. Er war in der 77. Minute für Leon Goretzka ins Spiel gekommen. Eine Erleichterung nach der kleinen Aufregung um seine angebliche Zusage, für die Türkei zu spielen. Gab die Flanke vor dem Ausgleich.
Marvin Plattenhardt (Hertha BSC): Drei Minuten waren zu wenig, um sich ein sportliches Bild von Marvin Plattenhardt in der Nationalmannschaft zu machen. Sie reichten aber, um den stets extrem aufgeregten Twitter-Account von Hertha BSC in Erregung zu versetzen: "Wir sind stolz auf Dich! Wir haben einen neuen Nationalspieler!" War nach Abpfiff gleich verschwunden, ohne zu sagen, wie großartig das alles gewesen ist.
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