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Einzelkritik: Ende gut, alles gut

Tobias Hlusiak

Publiziert 28/04/2015 um 23:57 GMT+2 Uhr

Mit viel Glück und Leidenschaft hat sich Dortmund durch ein Elfmeter-Drama in München ins DFB-Pokalfinale gezittert. eurosport.yahoo.de benotet die BVB-Helden.

BVB-Keeper Mitch Langerak wurde im Elfmeter-Drama zum Helden

Fotocredit: Imago

Mitch Langerak: Wie gewohnt stand der Australier im Pokal im Borussen-Tor. Beim Tor von Robert Lewandowski ohne Schuld. Später bei seinen wenigen Prüfungen - wie gegen Thiago (57.) - auf dem Posten oder mit dem Glück im Bunde, wie beim Tackling gegen Lewandowski (116.). Hielt im Elfmeterschießen den dritten Schuss von Mario Götze.
OFFENSIV-NOTE: 2,5 / DEFENSIV-NOTE: 2,5
Erik Durm: Ließ seine rechte Abwehrseite vor dem 0:1 sträflich offen. Im Defensivspiel gegen Juan Bernat, Rafinha und den einrückenden Thiago zunächst ständig unter Druck. Nach vorne mit einigen gut gemeinten Sprints, meist aber ohne Beachtung durch seine Kollegen. Mit fortschreitender Spieldauer stabilisierte sich der Nationalspieler.
OFFENSIV-NOTE: 4 / DEFENSIV-NOTE: 3,5
Sokratis: Versuchte sich im Duell mit Robert Lewandowski durch körperliche Präsenz einen Vorteil zu verschaffen. Der Pole wich aber immer wieder geschickt aus. Vor dem 0:1 ließ sich "Papa" zu allem Überfluss tunneln, kurz nach dem Seitenwechsel stark im Tackling gegen den einschussbereiten Thomas Müller. Im Aufbau wie gewohnt nicht erster Ansprechpartner. 
OFFENSIV-NOTE: 4 / DEFENSIV-NOTE: 3
Mats Hummels: Der Kapitän wirkte wie seine Ketten-Kollegen besonders in der ersten Halbzeit mitunter leicht neben der Spur. Dazu erreichte kaum einer seiner raumgreifenden Bälle hinter die erste Verteidigungslinie der Bayern seinen Adressaten. In Kopfballduellen allerdings ohne Fehl und Tadel, wie auch nach dem Seitenwechsel in der Organisation der Defensive.
OFFENSIV-NOTE: 3,5 / DEFENSIV-NOTE: 2,5
Marcel Schmelzer: Der ehemalige Nationalspieler machte gegen Bayerns Tempodribbler Mitchell Weiser über weite Strecken einen überforderten Eindruck. In den direkten Duellen ohne Zugriff, nach vorne lediglich mit ungenauen hohen Bällen und in der 55. Minute schließlich vom Glück gesegnet, als Schiedsrichter Gagelmann sein Handspiel übersah. 
OFFENSIV-NOTE: 4,5 / DEFENSIV-NOTE: 4,5
Sven Bender (bis 90.): Schmiss sich wie gewohnt in jeden Zweikampf, eroberte so auch diverse Bälle. Wenn er das Spielgerät dann aber mal hatte, war er es - wie viele seiner Mitspieler - zeitnah wieder los. Zu Beginn der Verlängerung nahm der gebürtige Bayer dann kraftlos auf der Bank Platz. Sebastian Kehl ersetzte ihn. 
OFFENSIV-NOTE: 4 / DEFENSIV-NOTE: 2
Ilkay Gündogan: In vielen Aktionen lässig bis teilnahmslos. Trabte in der Defensive munter, aber ohne Aggressivität zwischen den Linien hin und her. Im Spiel nach vorne konnte auch der 24-Jährige dem Spiel der Borussia bis zur 70. Minute keine Ruhe verleihen. Danach aber mit einigen blitzgescheiten Pässen und Verlagerungen. 
OFFENSIV-NOTE: 3,5 / DEFENSIV-NOTE: 4
Jakub Blasczcykowski (bis 83.): Der Pole rackerte defensiv wie ein Uhrwerk, schloss Räume und war meistens auf der Höhe. Im Umschaltspiel stets um den einfachen Pass bemüht, ging er nach 83 Minuten völlig ausgepumpt vom Platz. 
OFFENSIV-NOTE: 3,5 / DEFENSIV-NOTE: 2,5
Shinji Kagawa (bis 70.): In der Anfangsphase äußerst agil im Pressing gegen Bayerns Aufbauspieler Xabi Alonso und Jérôme Boateng. Diese Aufgabe vernachlässigte er aber mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr. Dazu mit einem verheerenden Fehlpass vor dem Rückstand. Weil der kleine Japaner auch in der Vorwärtsbewegung keine Akzente setzen konnte, ersetzte ihn Klopp schließlich durch Henrikh Mkhitaryan. 
OFFENSIV-NOTE: 4 / DEFENSIV-NOTE: 4
Marco Reus: Über weite Strecken nur defensiv gefordert, hier fleißig. Zwanzig Minuten vor Schluss, als die Borussia das Spiel plötzlich in die Hand nahm, erwachte auch der Nationalspieler. Nach 82 Minuten verhinderte nur Manuel Neuers Weltklasse seinen Treffer. 
OFFENSIV-NOTE: 3 / DEFENSIV-NOTE: 3,5
Pierre-Emerick Aubameyang: Bildete vom Start weg die einzige echte Spitze in Jürgen Klopps System. Wie gewohnt sehr agil und explosiv im Antritt, hing aber lange in der Luft. Fünfzehn Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit wurde er dann doch noch belohnt und traf zum Ausgleich. Über die gesamten 120 Minuten bekamen ihn die Bayern nie völlig in den Griff. 
OFFENSIV-NOTE: 2 / DEFENSIV-NOTE: 2,5
Henrikh Mkhitaryan (ab 70.): Sofort nach seiner Einwechslung für Shinji Kagawa spritzig und mitten im Geschehen. Seine Hereingabe vor dem Ausgleich war zwar ungenau, erfüllte aber ihren Zweck. Fünf Minuten später um ein Haar mit der Führung. Sein Auftritt hinterlässt nur die Frage, warum der Armenier nicht öfter so spielt. 
OFFENSIV-NOTE: 1,5 / DEFENSIV-NOTE: 2,5
Kevin Kampl (ab 83.): Kam für Jakub Blaszczykowski ins Spiel. War als frische Kraft fortan eine Belebung des BVB-Spiels. Nahm sich nach 109 Minuten durch sein zweites Foul selbst aus der Partie - Gelb-Rot. 
OFFENSIV-NOTE: 3 / DEFENSIV-NOTE: 4
Sebastian Kehl (ab 91.): Ersetzte Bender zu Beginn der Verlängerung und stabilisierte das Spiel der Borussia bis zum Ende. Blieb im Elfmeterschießen cool.
OFFENSIV-NOTE: 4 / DEFENSIV-NOTE: 2,5
VIDEO: Klopp dementiert Eheprobleme
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