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Hertha BSC - Borussia Dortmund: Berlin will das Halbfinale gegen den BVB im DFB-Pokal gewinnen

VonSID

Update 19/04/2016 um 10:25 GMT+2 Uhr

Seit Saisonbeginn spricht Pal Dardai von diesem Traum. Er wolle unbedingt mit Hertha BSC das DFB-Pokalfinale am 21. Mai 2016 im eigenen Stadion erreichen. Anfangs erntete der ungarische Cheftrainer der Berliner meist nur Kopfschütteln. Doch am Mittwoch kann sein Traum im Halbfinale gegen Borussia Dortmund (ab 20:30 Uhr im Eurosport-Liveticker) Realität werden.

Pal Dardai war nicht zufrieden mit der Schiedsrichterleistung

Fotocredit: SID

"Ich habe das bewusst früh angesprochen", sage Dardai im Interview mit dem SID: "Jeder Mensch darf träumen. Wenn jemand anderes darüber lacht, stellt er sich damit ein Armutszeugnis aus", äußerte der 40-Jährige und stellte klar:
Die Hertha-Familie hat diesen Final-Traum.
Seit 37 Jahren standen die Profis nicht mehr im Finale. In den letzten Jahren schied die Alte Dame in der Regel früh aus, der Pokal legte sich wie ein Fluch über den Klub. "Als ich noch Spieler war, haben wir immer gesagt, wir wollen ins Finale kommen. Aber so richtig ernst genommen hat das keiner. Jetzt ist das anders, die Mannschaft glaubt daran", betonte Dardai, mit 286 Bundesliga-Einsätzen (1997 bis 2011) auch Rekordspieler der Hertha.

Dardai kennt Erfolgsrezept

Mit dem Einzug ins Finale könnte der Chef-Coach eine tolle Saison krönen. Der Verein durstet nach 85 Jahren ohne großen Titel nach Ansehen. "Wenn du dieses Spiel gewinnst, reden die Leute in 20 Jahren noch davon", sagte Dardai. Der Klub könne "den nächsten Schritt machen". In der Bild legte sich Dardai fest und sagte, dass sein Team im Elfmeterschießen mit 5:4 gewinnt.
In der Liga trotzten die Berliner dem BVB Anfang Februar ein 0:0 ab. Sie kennen die Dortmunder. "Wichtig ist die taktische Disziplin. Zudem braucht man eine gute Tagesform, muss läuferisch ans Limit gehen", äußerte Dardai. Sollte es dann wirklich mit dem Finale klappen, hat der Ex-Profi einen klaren Wunschgegner:
Ein Endspiel ohne Bayern ist ja kein richtiges Endspiel.
Mit seinem Co-Trainer Rainer Widmayer brachte Dardai den Erfolg zurück nach Berlin. In der Liga lief es zuletzt nicht nach Wunsch, nach drei Spielen ohne Sieg rutschte man auf Rang vier ab. Und am Samstag kommt Bayern München ins Olympiastadion. Doch auch wenn es mit der Champions League nicht klappt, langfristig will das Trainer-Gespann etwas aufbauen:
Wir wollen wieder die respektierte Hertha sein, die zu den ersten sechs Teams gehört.
Nach dem 2:0-Sieg über Schalke verwöhnte Dardai seine Familie, zu Hause kam ein Schwein auf den Tisch. "Wenn es vielleicht eine gute Woche wird, können wir das steigern. Meinetwegen vom Schwein zum Kalb", sagte Dardai mit einem Lachen und schränkte ein: "Das war Quatsch."
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