Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Pokalsieger VfL Wolfsburg warnt die Konkurrenz: Sind brandgefährlich

VonSID

Publiziert 09/08/2015 um 09:33 GMT+2 Uhr

Von vornehmer Zurückhaltung wollte der VfL Wolfsburgs nichts mehr wissen. Wieso auch? Das 4:1 (2:0) in der ersten Pokalrunde beim Drittligisten Stuttgarter Kickers konnte sich sehen lassen. Vor allem die neu formierte Offensive um den Ex-Gladbacher Max Kruse macht Lust auf mehr. Wolfsburgs Coach Dieter Hecking erlaubte sich sogar eine Kampfansage für die Konkurrenz.

Die Wolfsburger Offensive macht Lust auf mehr

Fotocredit: Imago

Dieter Heckings Worte klangen wie eine Drohung. "Da sieht man, wie brandgefährlich wir sein können", sagte der Trainer des Pokalsiegers nach dem überzeugenden 4:1 (2:0) in der ersten Runde bei der Drittliga-Spitzenmannschaft Stuttgarter Kickers.
Wolfsburgs Coach sah einige geniale Spielzüge - vom umworbenen Superstar Kevin de Bruyne, Nationalspieler Max Kruse und deren wirbelnden Teamkollegen. Die Zähne der "Wölfe" sollen bald auch die Rivalen in der Bundesliga zu spüren bekommen.
Die Stars der Niedersachsen erhöhten, wenn sie denn wollten, das Tempo schlagartig. Selbst einige Wackler der Defensivabteilung gerieten darüber schnell in Vergessenheit. "Die Offensive und das Umschaltspiel sind große Qualitäten von uns", schwärmte Hecking.
Kruse überragend
Auffälligster Mann war der millionenschwere Neuzugang Kruse, der in der vierten Minute die frühe Führung erzielte und an den Treffern von Bas Dost (45.) und de Bruyne (47.) beteiligt war. Kruse überragte, sammelte erstmals drei Scorerpunkte in einem Pokalspiel - und war trotzdem nur ein kleines Rädchen im gut geschmierten Motor des Autoklubs.
"Mit ihm", sagte Sportdirektor Klaus Allofs über den 27-Jährigen, "haben wir das erreicht, was wir wollten. Wir können mehr variieren und sind weniger ausrechenbar." Die Kickers stellte das in der Defensive schon vor große Problem, dabei fehlte Weltmeister André Schürrle noch verletzungsbedingt. Zudem saß Nicklas Bendtner, der in Stuttgart den Schlusspunkt (86.) markierte und offenbar immer besser in Schwung kommt, zu Beginn nur auf der Bank.
Noch Luft nach oben
Auch Allofs und Kruse sehen immer noch Steigerungspotenzial. "Dass noch nicht alles rund läuft, ist ja klar", sagte Kruse, und der frühere Top-Stürmer Allofs sah noch Luft nach oben. Er fände es "natürlich schöner", sagte er, wenn sein Team "über 90 Minuten Vollgas geben würde. Aber wir sind ja noch am Anfang."
Und dennoch: Der Offensivdrang der Wolfsburger war so beeindruckend, dass sogar der gegnerische Trainer ins Schwärmen geriet. Er habe "große Freude" daran gehabt, den internationalen Stars zuzuschauen, sagte Kickers-Coach Horst Steffen: "Was Hecking und Allofs da auf die Beine gestellt haben, ist schon besonders."
Steffen war übrigens auch mit seinen Stürmern "sehr zufrieden". Die hätten ihre Sache "gut gemacht" - aber ehrlicherweise eben auch meistens nur wegen den Aussetzern der Wolfsburger Hintermannschaft.
Vor allem Kapitän Naldo und sein Partner in der Innenverteidigung, Timm Klose, müssen sich zum Saisonauftakt am nächsten Sonntag gegen Eintracht Frankfurt noch steigern. "Wir wollten jetzt nur eine Runde weiter kommen", sagte Klose: "Aber ich denke, dass wir auch ein Zeichen setzen konnten." Dank de Bruyne, Kruse und Co.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung