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Dynamo Dresden - RasenBallsport Leipzig: Abgetrennter Bullenkopf in den Innenraum geworfen

VonSID

Update 22/08/2016 um 12:24 GMT+2 Uhr

Während des brisanten Sachsenderbys zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig (5:4 i.E.) in der ersten DFB-Pokalrunde ist am Samstag offenbar ein abgetrennter Bullenkopf in den Innenraum des Stadions geworfen worden. Fotos des Vorfalls wurden erst am Sonntag von verschiedenen Medien veröffentlicht. Auf den Bildern ist zu sehen, wie das Haupt des Tieres vor dem K-Block im Dresdner Stadion liegt.

Fans von Dynamo Dresden warfen im Sachsenderby einen Bullenkopf in den Innenraum

Fotocredit: Eurosport

In diesem Bereich stehen bei den Heimspielen die Ultras von Dynamo. Die "Fans" aus Dresden wollten mit der Aktion vermutlich auf widerwärtige Art gegen RB Leipzig protestieren. Der ungeliebte Klub aus der Messestadt nennt sich selbst auch die Roten Bullen. RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff sagte dem "SID":
Das ist einfach nur geschmacklos und passt damit auch genau zu dieser völlig überholten, von nur wenigen geführten, klischeebehafteten Debatte über RB Leipzig, die bei uns ins Leere läuft.
Und ergänzte weiter: "RB Leipzig lässt die Probleme anderer Klubs mit eigenen, vereinzelten Fangruppierungen nicht auf sich abwälzen."
So seien die Vorschläge im Vorfeld des Pokalspiels, Leipzig solle doch in einem neutralen Bus anreisen und auch nicht in Dresden übernachten, nicht hinnehmbar. "Wir lassen uns nicht verbiegen und gehen unseren Weg unbeirrt weiter", so Mintzlaff. Genauso lasse man es nicht zu, "dass man uns auf Klischees hebt, die längst überholt sind - und feindselige Chaoten werden niemals den Weg von RB Leipzig vorgeben", so der Klub-Chef.
Während der Begegnung hatten die Fans des achtmaligen DDR-Meisters auch mit Plakaten gegen RB protestiert. "Tradition wird siegen" und "Auf ewig Sachsens Nummer eins" war darauf genauso zu lesen wie "Bullen töten" und "Red Bull verdient Prügel."
Völlig unklar ist noch, wie der Tierkopf überhaupt ins Stadion gelangen konnte. Die Einlasskontrollen waren streng, denn der Deutsche Fußball Bund (DFB) hatte die Begegnung wegen des hohen Konfliktpotenzials im Vorfeld als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Ebenso wurde noch nicht geklärt, wer den Schädel geworfen hat oder wie er vor die Tribüne gelangte.
Die Polizei hatte den Vorfall in ihrem Bericht vom Spiel nicht gemeldet. Im Stadion und im Umfeld war es ansonsten weitestgehend ruhig geblieben und die befürchteten Ausschreitungen blieben aus.
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