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FC Bayern - Borussia Dortmund - BVB-Einzelkritik: Ousmane Dembélé wie Phönix aus der Asche

Eurosport
VonEurosport

Update 27/04/2017 um 00:14 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund jubelt über den Einzug ins DFB-Pokalfinale. Mann des Abends war Ousmane Dembélé, der mit seinem herrlichen Treffer zum 3:2 den Sieg gegen den FC Bayern München sicherstellte. Nach starkem Beginn mit dem frühen Tor von Marco Reus dominierte der FC Bayern. Aber das Team von Trainer Thomas Tuchel kämpfte sich mit Erfolg zurück ins Spiel. Alle BVB-Profis in der Einzelkritik.

Matchwinner Dembélé bejubelt seinen Siegtreffer

Fotocredit: Getty Images

Aus der Allianz Arena berichtet Carsten Arndt
Roman Bürki: Beim 1:1 von Javi Martínez getunnelt, aus kurzer Distanz aber schuldlos. Chancenlos auch beim Führungstreffer von Mats Hummels. Kurz vor der Pause Sieger im Eins-gegen-Eins gegen Robert Lewandowski. Präsentierte Bayern durch einen üblen Fehlpass die Entscheidung auf dem Silbertablett, Sven Bender rettete ihn. Fünf Minuten vor dem Ende war er es dann, der gegen Robben mit einer starken Reaktion den Sieg festhielt.
Defensiv-Note: 1,5
Offensiv-Note: 3,5
Lukasz Piszczek: Hatte auf seiner Seite eine Menge Arbeit, da die Bayern arg linkslastig agierten. Zunächst mit Hilfe von Dembélé sicher, beim 1:2 durch Hummels allerdings zu passiv gegen Vorbereiter Ribéry. Unterstützt durch den eingewechselten Durm in der zweiten Hälfte defensiv stabiler. Leitete den Ausgleich durch Aubameyang mit einem Pass auf Dembélé ein.
Defensiv-Note: 3
Offensiv-Note: 3,5
Marcel Schmelzer: Im Duell mit Robben deutlich verbessert im Vergleich zum Ligaspiel, als er schwindlig gespielt wurde. Nach vorne allerdings nicht existent oder mit einfachen Fehlpässen ins Nichts wie in Minute 55.
Defensiv-Note: 3
Offensiv-Note: 4,5
Sokratis: Lange war nicht klar, ob der Grieche überhaupt spielen kann. Er tat es und trat kompromisslos wie immer auf, was gerade Lewandowski zu spüren bekam. Als Abwehrchef gemeinsam mit Bender der Turm in der Schlacht. Im Spielaufbau unauffällig, aber weitestgehend fehlerlos.
Defensiv-Note: 1,5
Offensiv-Note: 3,5
Sven Bender: Gleich zu Beginn mit einem Patzer an der Eckfahne, als er den Bayern den Ball schenkte. Später defensiv deutlich verbessert, klärte mit beherzter Grätsche im letzten Moment gegen Lewandowski (31.). Startete auch in Halbzeit zwei mit einem Schnitzer, den Bürki aber ausbügeln konnte. In der 65. Minute mit einer unfassbaren Rettungstat gegen Robben auf der Linie. Nach vorne und im Aufbauspiel allerdings keine große Hilfe.
Defensiv-Note: 1,5
Offensiv-Note: 4
Julian Weigl: War zu Beginn bemüht, das Spiel an sich zu reißen, bekam viele Bälle, dirigierte lautstark. In der 13. Minute mit Glück, als sein Handspiel im Strafraum nicht geahndet wurde. Kassierte wenig später die Gelbe Karte und wirkte im Anschluss gehemmt. In der zweiten Hälfte sehr auf die Defensive beschränkt, wobei ihm in der Nachspielzeit der letzte Torschuss des Tages gebührte.
Defensiv-Note: 3,5
Offensiv-Note: 4
Gonzalo Castro: Arbeitete viel, ging in viele Zweikämpfe, hatte dabei aber nur selten das nötige Glück. Konnte offensiv keine Akzente setzen. Musste zur Pause runter.
Defensiv-Note: 4
Offensiv-Note: 5
Raphael Guerreiro: Bereitete in der Anfangsphase die erste Großchance durch Aubameyang vor, nahm sich dann eine kleine Pause. In der 19. Minute tauchte der Portugiese auf rechts auf und antizipierte den verunglückten Rückpass von Martínez, was Marco Reus zur Führung nutzte. Wirkte in Halbzeit zwei kaputt, die Körpersprache passte nicht. Auch Tuchel forderte an der Seitenlinie mehr Engagement.
Defensiv-Note: 4
Offensiv-Note: 3
Ousmane Dembélé: Hatte auf seiner Seite eine Menge Arbeit, machte in der Defensive ordentlich Meter. Das ging allerdings auf Kosten seiner Angriffsbemühungen. Nach 60 enttäuschenden Minuten erster Kandidat auf einen Wechsel, dann plötzlich mit toller Flanke auf Aubameyang zum Ausgleich und wenig später mit herrlichem Schlenzer in den Winkel zum 3:2, nachdem er David Alaba schlecht aussehen ließ. Verdienter Jubelsprint zur Bank.
Defensiv-Note: 3
Offensiv-Note: 1,5
Marco Reus: In der Liga hatte der Nationalspieler noch gefehlt und galt als großer Hoffnungsträger des BVB. Wurde dieser Rolle mit dem abgestaubten Führungstreffer zunächst auch gerecht, war im Anschluss aber kein Faktor mehr. Wirkte, als suche er nach seiner Rolle auf dem Platz. Defensiv in der eigenen Hälfte nur wenig aktiv, was aber nicht seine Aufgabe war. Bereitete immerhin den Siegtreffer vor.
Defensiv-Note: 4
Offensiv-Note: 3,5
Pierre-Emerick Aubameyang: Ließ nach vier Minuten die große Chance zur Führung liegen, tauchte danach völlig ab und fing sich einen ordentlichen Rüffel von Trainer Tuchel ein. Brachte nichts, nur zwölf Ballaktionen in Halbzeit eins. Auch im zweiten Durchgang quasi nicht vorhanden, dann aber beim 2:2 per Kopf zur Stelle. Typischer Auba!
Defensiv-Note: 4,5
Offensiv-Note: 3
Erik Durm: Kam zur Halbzeit für Castro, um die rechte Seite dicht zu machen. Das gelang deutlich besser als in den ersten 45 Minuten. In der 59. Minute mit einem ersten Torschuss. Spielte den Pass auf Dembélé vor der Flanke zum 2:2. Solider Auftritt.
Defensiv-Note: 3
Offensiv-Note: 3,5
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