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Alexander Nouri mit nächster Chance zur ersehnten Werder-Wende

VonSID

Publiziert 24/10/2017 um 16:30 GMT+2 Uhr

Trainer Alexander Nouri muss mit Werder Bremen den Turnaround schaffen. Im Pokal-Duell mit Hoffenheim wollen die Hanseaten an eine beeindruckende Serie anknüpfen. Seit 1988 ist sein Klub in 35 Pokal-Heimspielen ungeschlagen. Die zehrende Negativserie von zwölf Bundesligapartien ohne Sieg kann dem 38-Jährigen dagegen noch kaum etwas anhaben. Zumindest auf den ersten Blick nicht.

Alexander Nouri

Fotocredit: Imago

Auch am Dienstag stand Nouri wie gewohnt locker auf dem Trainingsplatz, kaute Kaugummi, lachte viel. Und gab sich auch auf der anschließenden Pressekonferenz selbstbewusst.
"Es zeichnet einen aus, wenn man seiner Linie treu bleibt", sagte der Trainer von Werder Bremen vor dem Duell am Mittwoch (20:45 Uhr) mit 1899 Hoffenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals: "Man darf nicht anfangen zu zweifeln." Entscheidend sei es, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man beeinflussen könne. Es war ein typischer Nouri-Auftritt.

Nouri bleibt optimistisch

Mit betontem Optimismus und überzeugt von seiner Arbeit startet der Chefcoach mit den Grün-Weißen den nächsten Versuch, einen Stimmungsumschwung an der Weser zu erreichen. Der Wettbewerb sei "aus Tradition eine Verpflichtung für uns", sagte Nouri.
Werder könnte Hoffenheim also mit breiter Brust empfangen, doch Sportchef Frank Baumann sieht in der großen Historie keinen Vorteil. "Wir sind der klare Außenseiter", sagte der 41 Jahre alte Ex-Nationalspieler:
Wenn man sich die Bundesliga-Tabelle anschaut, ist Hoffenheim deutlich vor uns.
Nach dem enttäuschenden 0:0 bei Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln hatte der so geduldige Baumann seine Diktion der schwierigen Situation ein Stück weit angepasst. Die "nächsten zwei, drei Wochen" bezeichnete er als "entscheidend". Da müsse man punkten, sagte Baumann. Dies will er aber nicht als Ultimatum an Nouri interpretiert wissen. Am Dienstag suchte er den Trainingsplatz auf und klatschte nach der Einheit demonstrativ mit den Profis und auch Nouri ab.
Der hat mit seiner Mannschaft in vier der vergangenen fünf Bundesligaspiele unentschieden gespielt und bisher nicht den entscheidenden Ansatz für eine Trendwende gefunden. Nouri kann immerhin für sich reklamieren, endlich die jahrelangen Defensivprobleme in den Griff bekommen zu haben.

Kruse fehlt den Bremern

Mit nur drei erzielten Treffen ist die Abteilung Attacke aber gemeinsam mit der Kölner Offensive die schwächste der Liga. Doch das ist nicht allein dem Trainer zuzurechnen.
In Abwesenheit von Ex-Nationalspieler Max Kruse fehlten Werders Trainer auch hochkarätige Alternativen. Ishak Belfodil, zuletzt erste Wahl in der Sturmspitze, ist den Nachweis gehobener Bundesligaklasse bislang schuldig geblieben. Florian Kainz muss sich ebenfalls noch deutlich steigern.
Und auch der im Pokal noch gesperrte Fin Bartels ist ohne Kruse an seiner Seite in ein Leistungsloch gefallen. Werder hat derzeit keine verlässlichen Scorer.
Und so bleibt die Hoffnung, dass wie in der vergangenen Saison mit einem fitten Kruse der Umschwung gelingt. Nach seinem Schlüsselbeinbruch könnte der 29-Jährige gegen die TSG wieder in der Startelf stehen. Doch ein zu großes Risiko wird Werder nicht eingehen. Am Sonntag wartet ein eminent wichtiges Bundesliga-Duell gegen den FC Augsburg.
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