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Bayer Leverkusen gewinnt Krimi gegen Werder Bremen im DFB-Pokal

Leon Meier

Update 07/02/2018 um 11:23 GMT+1 Uhr

Bayer Leverkusen hat gegen Werder Bremen im Pokal-Viertelfinale in einem spektakulären Spiel nach 0:2-Rückstand noch 4:2 gewonnen. Bremen ging durch Max Kruse (4. Minute) und Aaron Jóhannson (8.) in Führung, Julian Brandt rettete Bayer in die Verlängerung (31./55.) Dort sorgten Karim Bellarabi (111.) sowie Kai Havertz (119.) für die Entscheidung.

Leverkusen - Bremen

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die erste Viertelstunde verlief für die Bremer wie im Rausch, für Leverkusen wie im Alptraum. Bereits nach vier Minuten brachte Jonathan Tah Max Kruse im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte die Bremer Sturmspitze sicher (4.).
Werder kombinierte sich auch nach der frühen Führung nach Belieben durch die passiv agierende Abwehrreihe der Leverkusener. Der überragende Kruse bediente den vollkommen freien Aaron Johansson – ein Blick, ein Lupfer, 2:0 nach acht Minuten.
Der Bayer-Elf fehlten lange Zeit die spielerischen Ideen gegen die hoch anlaufenden Gäste. In der 31. Minute hoben die Leverkusener die Werder-Abwehr mit einer feinen Kombination aus den Angeln. Dominik Kohr nutzte seinen Freiraum mit viel Tempo und legte uneigennützig für Julian Brandt quer. Der Rest war Formsache für den Nationalspieler
In der zweiten Hälfte agierten die "Werkself" von Beginn an dominant und kam zum verdienten Ausgleich durch Brandt, der mit einem herrlichen Schuss in den Winkel den Doppelpack schnürte (55.).
Werder konnte nicht an die starken ersten 45 Minuten anknüpfen und auch Leverkusen tat sich bis zum Ende der regulären Spielzeit schwer, zu guten Gelegenheiten zu kommen.
In der Verlängerung roch es lange Zeit nach Elfmeterschießen, ehe der eingewechselte Karim Bellarabi nach einem Freistoß zum 3:2 traf (111.). Werder machte in der Folge auf und kassierte kurz vor Ende noch den vierten Gegentreffer durch Kai Havertz, der aus kurzer Distanz mühelos vollendete (118.).

Die Stimmen:

Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "Wir sind gut reingekommen, natürlich sind wir jetzt aber enttäuscht. Wenn man über 120 Minuten geht, fehlen hier und da auch mal die Kräfte."
Julian Brandt (Bayer Leverkusen): "Wir sind sehr glücklich nach dem Spielverlauf mit dem katastrophalen Start. Danach haben wir umgestellt und angefangen, Fußball zu spielen."
Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "So haben wir uns die Anfangsphase nicht vorgestellt. Wir waren geschockt und haben uns ins Spiel zurückgekämpft. Eine tolle Moral meiner Mannschaft."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: "Heimspiel" für Werder in Leverkusen

4.000 Bremer Fans waren von der Weser ins 300 Kilometer entfernte Leverkusen mitgereist. Die Anhänger der Grün-Weißen ließen durch pausenlose Gesänge in der BayArena Heimspiel-Feeling bei Werder aufkommen.

Die Statistik: 1

Zum ersten Mal konnte Leverkusen ein Pokalspiel gegen Werder Bremen gewinnen.
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