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VfL Wolfsburg wirft Hannover 96 aus dem Pokal

Tobias Forstner

Update 26/10/2017 um 11:18 GMT+2 Uhr

Der VfL Wolfsburg steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Die "Wölfe" setzten sich im Niedersachsen-Duell mit 1:0 (0:0) gegen Hannover 96 durch. Für den Siegtreffer sorgte Ohis Felix Uduokhai in der 49. Minute, der nach einem Freistoß von Daniel Didavi am schnellsten reagierte und die Kugel über die Linie beförderte. Hannover drückte in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich, aber ohne Erfolg.

Uduokhai bringt "Wölfe" in Führung

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Hannover ging in den Anfangsminuten voller Elan ans Werk und erspielte sich tolle Möglichkeiten - einziges Manko war die Chancenverwertung. Wolfsburg konnte sich glücklich schätzen, nicht früh in Rückstand geraten zu sein. Die Hausherren kamen mit zunehmender Spieldauer besser zurecht und tauchten ebenfalls in der Gefahrenzone auf. Auch beim Team von Trainer Martin Schmidt fehlte es jedoch an Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Das Unentschieden zur Pause war leistungsgerecht.
Wolfsburg war in der zweiten Halbzeit das bessere Team und drückte in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel. Folglich fiel in der 49. Minute der Führungstreffer: Salif Sané brachte Daniel Didavi rechts außen mit unfairen Mitteln zu Fall. Der Gefoulte beförderte den nachfolgenden Freistoß hoch nach innen. Der Ball rutschte durch und landete Ohis bei Felix Uduokhai, der ihn an Keeper Michael Esser vorbei zum 1:0 über die Linie drückte. Hannover bekam nur phasenweise Zugriff und blieb bis zum Doppelwechsel in der 67. Minute, als Niclas Füllkrug und Kenan Karaman aufs Feld kamen, weitestgehend ungefährlich. Beide Joker hatten das Ausgleichstor auf dem Fuß, vergaben aber kläglich. Der Wolfsburger Achtelfinaleinzug ist durchaus verdient.
Aufsteiger 96 kann sich nun wieder völlig auf den Klassenerhalt konzentrieren. Bisher sieht es bei den Hannoveranern mehr als nur ordentlich aus: Nach neun Ligaspielen stehen 15 Punkte und Rang sechs zu Buche. Der VfL Wolfsburg hingegen, der in der vergangenen Saison mit Europa-Ambitionen startete, dann aber beinahe abstieg, tanzt weiterhin auf zwei Hochzeiten.

Die Stimmen:

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Die erste Viertelstunde war etwas Nervosität drin. Danach haben wir den Ball am Fuß gehabt und die Räume gefunden, die wir bespielen wollten. In der ersten Halbzeit fehlte noch etwas der Druck, vielleicht brauchten wir eine Standardsituation als Dosenöffner. Das war heute ein wichtiger Schritt für uns, auch mental. Ich hoffe, dass die Achtelfinal-Qualifikation dafür sorgt, dass wir auch noch mutiger in der Bundesliga sind und bald den ersten Dreier holen."
Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir haben zunächst wenig zugelassen. Eine Standardsituation mit Glück und etwas Unachtsamkeit führte dann zum 0:1. Danach hatten wir eine Phase, in der wir die Köpfe hochnehmen und uns etwas schütteln mussten. Wir haben dann offensiv gewechselt und hatten ganz klare Chancen, die wir hätten nutzen können, um in die Verlängerung zu kommen. Das ist uns leider nicht gelungen, somit haben wir das Spiel verloren."
Olaf Rebbe (Sportchef VfL Wolfsburg): "Ich sehe, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir waren gut eingestellt, ein Kompliment an das Trainerteam."

Der Tweet zum Spiel:

Das war nicht die einzige Szene, in der Sané sehenswert entschärfte. Vor allem in der ersten Hälfte gewann der Hannoveraner den Großteil seiner Zweikämpfe. In der zweiten konnte er einen Gegentreffer aber nicht mehr verhindern: Beim Tor von Uduokhai fälschte er den Ball leicht ab.

Das fiel auf: Scheinwerfer-Show

Die Lichtspiele, die in er Volkswagen Arena unter anderem in der Pause zu sehen waren, erinnerten an die Eröffnung einer Sportgroßveranstaltung. Meisterlich war das Geschehen auf dem Rasen allerdings nicht.

Die Statistik: 1

Für "Wölfe"-Coach Schmidt war es der erste Pflichtspielsieg für den neuen Arbeitgeber. Nach fünf Punkteteilungen in der Liga fehlte auch diesmal nicht viel für ein Unentschieden nach 90 Minuten.
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