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DFB Pokal | FC Bayern München nach Sieg über TSG 1899 Hoffenheim im Viertelfinale

Niklas Oberbach

Update 06/02/2020 um 00:16 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern hat die TSG Hoffenheim im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 4:3 (3:1) geschlagen. Ein Eigentor von Jérôme Boateng (8.) hatte den Rekordmeister in Rückstand gebracht. Die Bayern ließen sich dann durch ein Eigentor von Benjamin Hübner (12.) helfen, ehe Thomas Müller (21.) und Robert Lewandowski (36./80.) für klare Verhältnisse sorgten. Munas Dabbur (83./90.+1) traf doppelt zum Endstand.

Robert Lewandowski jubelt über ein Tor gegen Hoffenheim

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Das Spiel hatte von Beginn an viel zu bieten. Robert Lewandowski traf nach Pass von Thomas Müller früh in der Begegnung, der Treffer wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung von Müller korrekterweise zurückgenommen (5. Minute). Nur drei Minuten später klingelte es erneut im Tor, diesmal allerdings auf der anderen Seite. Jérôme Boateng fälschte einen Schuss von Ihlas Bebou unglücklich ins eigene Tor ab (8.).
Die Bayern zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt und nach Flanke von Alphonso Davies bugsierte Benjamin Hübner den Ball über den eigenen Keeper Philipp Pentke ins Tor (12.). Die Gastgeber hielten den Druck hoch und kamen nach schöner Flanke aus dem Halbfeld von David Alaba durch Müller zum Führungstreffer (21.). In der Folge rettete Pentke gegen Lewandowski (23.) und zweimal Gnabry stark (24. & 25.) und hielt sein Team so im Spiel.
Nach langem Pass von Alaba kam es zum Missverständnis zwischen Pentke und Hübner, der den Ball als Bogenlampe für Lewandowski vorlegte. Der Pole ließ sich nicht zweimal bitten und traf per Kopf zum 3:1 (36.).
Die Bayern ließen im zweiten Durchgang wenig zu und agierten lange Zeit als die spielbestimmende Mannschaft. Das 4:1 durch Lewandowski nach einer Kimmich-Ecke schien die Entscheidung zu sein (80). Die TSG bäumte sich jedoch gegen die Niederlage und kam kurz darauf durch den eingewechselten Munas Dabbur zum 4:2 (82.).
Dann wurde es noch einmal richtig spannend: Kurz vor Ende köpfte Dabbur nach Flanke von Steven Zuber hauchzart neben den Pfosten (87.). In der Nachspielzeit machte es Dabbur besser und traf zum Anschluss. Benjamin Pavard schoss eine Flanke von Pavel Kadeřábek an den eigenen Pfosten, Dabbur nutzte den Abpraller (90.+2).
Für eine vollständige Aufholjagd reichte dann die Zeit nicht mehr aus. Somit zieht der FC Bayern in die nächste Runde ein, die TSG verlässt allerdings mit erhobenen Haupt den Platz.

Die Stimmen zum Spiel:

Philipp Pentke (TSG 1899 Hoffenheim): "Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir hier einen Anschlusstreffer brauchen. Wir haben dann ein paar Chancen, aber es kam dann leider etwas zu spät. Trotzdem hat die Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Wir waren im zweiten Durchgang mutiger, aber es hat leider nicht gereicht.”
Sebastian Rudy (TSG 1899 Hoffenheim): "Wir haben im zweiten Durchgang ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten viele Chancen und hätten auch fast eher das 4:3 machen können. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, die Leistung hat uns das Genick gebrochen. Am Ende war es dann leider zu knapp.”
Alfred Schreuder (TSG 1899 Hoffenheim): "In der ersten Halbzeit war Bayern sehr stark und wir waren nicht so mutig. Wir kriegen die Gegentore zu einfach. Im zweiten Durchgang waren wir besser und wir schießen drei Tore in München, was sehr gut ist. Ich bin zufrieden mit der Leistung, aber nicht mit dem Ergebnis.”
Serge Gnabry (FC Bayern München): Offensiv macht es uns allen sehr viel Spaß. Wir haben viele Chancen und schießen derzeit viele Tore. Wir hatten dann jedoch viele Ballverluste und Ungenauigkeiten und müssen dann das Spiel besser über die Zeit bringen.”

Das fiel auf: Unaufmerksamkeiten

Trotz drückender Überlegenheit im ersten und zu weiten Teilen im zweiten Durchgang wurde es am Ende noch einmal richtig spannend. Grund dafür war, dass sich der Rekordmeister im Mittelfeld und in der Abwehr im zweiten Durchgang eine Vielzahl an Unaufmerksamkeiten leistete und so den Gegner zu Torchancen einlud. Hoffenheim kam durch Christoph Baumgartner und Hübner zu weiteren Großchancen und ließ diese ungenutzt. Nach dem 4:1 und den Einwechslungen der Youngsters Joshua Zirkzee und Mickaël Cuisance für Lewandowski und Müller hatten die Bayern das Spiel abgehakt und brachten so die Gäste zurück.

Der Tweet zum Spiel:

Joshua Kimmich feierte heute seinen 200. Pflichtspieleinsatz für den Rekordmeister. Glückwunsch zu diesem Meilenstein!

Die Statistik: 7

Die Bayern bauen ihre Serie aus und haben nun die vergangenen sieben Pflichtspiele allesamt gewonnen. Den letzten Punktverlust setzte es am 7. Dezember 2019, als man sich mit 2:1 in Gladbach geschlagen geben musste. Jetzt erwarten die Bayern am Sonntag Verfolger RB Leipzig. Das Topspiel kommt dem FCB gerade gut gelegen.
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