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Drei Dinge, die bei Eintracht Frankfurt - RB Leipzig auffielen: Christopher Nkunku brilliert zum Abschied

Oliver Jensen

Publiziert 04/06/2023 um 00:32 GMT+2 Uhr

RB Leipzig hat die Mission Titelverteidigung erfolgreich abgeschlossen und sich am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt zum Pokalsieger gekrönt. Während die Sachsen über weite Strecken weniger vom Spiel hatten, konnte die SGE Stürmerstar Randal Kolo Muani nicht in Szene setzen. Vielmehr stachen Christopher Nkunku und ein unerwarteter Gamechanger heraus. Drei Dinge, die auffielen.

RB Leipzig hat den DFB Pokal gewonnen

Fotocredit: Getty Images

70 Minuten war Christopher Nkunku kaum im Spiel, bis er das Pokalfinale mit einem Tor und einer Vorlage für RB Leipzig entschied.
Der 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt hing aber auch damit zusammen, dass Leipzig mit einer Einwechslung ein glückliches Händchen hatte.
Mit Yussuf Poulsen brachte Rose nämlich einen unerwarteten "Gamechanger" auf den Platz, während Frankfurt-Coach Oliver Glasner mit der Auswechslung von Sebastian Rode den gegenteiligen Effekt bewirkte.
Drei Dinge, die beim Pokalsieg von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt auffielen.

1.) Nkunku gewinnt Torjäger-Duell

Das Pokalfinale war auch das Duell der zwei wohl begehrtesten Offensivspieler der Bundesliga: Randal Kolo Muani von Frankfurt und Christopher Nkunku von Leipzig. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, ihre Top-Torjäger in Szene zu bringen. Dies gelang allerdings nur selten.
Die beiden Franzosen hatten in der ersten Halbzeit jeweils nur einen Torabschluss. Muani traf in der 17. Minute gefährlich das Außennetz, Nkunku kam nach 42 Minuten infolge einer tollen Vorlage von Konrad Laimer aus kurzer Distanz zum Abschluss.
Über weite Phasen des Spiels war Muani zwar deutlich mehr am Spielgeschehen beteiligt, legte in der 63. Minute zum Beispiel stark für Mario Götze vor.
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Christopher Nkunku

Fotocredit: Getty Images

Schlussendlich aber entschied Nkunku das Spiel. In der 71. Minute traf er aus dem Strafraum heraus zum 1:0, weil sein Schuss unhaltbar abgefälscht wurde. In der 85. Minute bereitete er das 2:0 von Dominik Szoboszlai vor. Obwohl er von drei Gegenspielern umzingelt war, behielt er den Überblick und legte zentimetergenau auf.
Überhaupt war Nkunku in seinem mutmaßlich letzten Spiel für Leipzig der passsicherere Akteur. Belief sich seine Passquote auf 84 Prozent, kamen nur 50 Prozent der Pässe von Muani an. Keiner der beiden Top-Stürmer brannte ein offensives Feuerwerk ab. Muani wie auch Nkunku hatten jeweils zwei Abschlüsse. Letzterer war eben nur effektiver.
"Das zeigt seine Qualität", sagte Trainer Marco Rose auf Nachfrage von Eurosport. "Auch wenn der Ball beim Tor ein oder zweimal abgefälscht war, ist Christopher immer für etwas Besonderes gut. Gerade auch für so ein entscheidendes Tor."

2.) Geschocktes Frankfurt kann sich nicht aufbäumen

Über 70 Minuten war Frankfurt die bessere Mannschaft. Sie standen defensiv stabil und deuteten immer wieder an, mit schnellen Gegenangriffen gefährlich werden zu können. Auch Mario Götze, der in der ersten Halbzeit kaum stattfand, steigerte sich.
Erst bewies er seine technischen Qualitäten, als er seine Gegenspieler Benjamin Henrichs umdribbelte, Amadou Haidara sogar tunnelte und den Ball gefährlich in den Strafraum brachte. In der 63. Minute hatte er zudem einen vielversprechenden Abschluss.
Doch von all diesen Qualitäten war nichts mehr zu sehen, als Frankfurt in Rückstand geriet. "Ich denke, das war für uns ein Schock und für Leipzig ein Boost. Das Kräfteverhältnis auf dem Platz hat sich dadurch verschoben", erklärte Glasner.
Statt sich noch einmal aufzubäumen, ließen sie die Eintracht ins eigene Drittel zurückdrängen und bekamen keine Spielkontrolle mehr. Es dauerte bis zur 88. Minute, ehe Kolo Muani noch einmal aus spitzem Winkel abschloss. "Wir konnten nicht mehr nachlegen. Das war vor allem eine mentale Sache", so Glasner.

3.) Rose beweist das glücklichere Händchen

In einem Spiel, in dem über weite Strecken kaum Torchancen zustande kommen, können die Impulse von der Bank entscheidend sein. Dies war auch im Pokalfinale der Fall.
Die Einwechslung vom Leipziger Yussuf Poulsen, der in der 61. Minute für Timo Werner aufs Feld kam, war mitentscheidend. "Poulsen war der Gamechanger, weil er viele Bälle festgemacht hat", sagte der Frankfurter Sebastian Rode. Auch Rose stellte erfreut fest: "Der Wechsel war ein guter Moment in unserem Spiel."
Die Auswechslung von Rode hatte genau den gegenteiligen Effekt. Nach 70 Minuten wurde der Mittelfeldspieler für Jesper Lindström aus dem Spiel genommen. Nur eine Minute später fiel der Gegentreffer. Die Eintracht verlor die Stabilität in ihrem Spiel.
"Er war platt", erklärte Trainer Oliver Glasner die Auswechslung von Rode. "Wir hatten schon zur Halbzeit darüber gesprochen. Er sagte, er könne noch 15, 20 Minuten spielen. Dann hatte er noch eine Wahnsinns-Grätsche und dann hat er signalisiert, es geht nicht mehr. Dann kam der Wechsel."
Und für die Eintracht ging es bergab.
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