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DFB-Pokal: SC Freiburg blamiert sich in Runde zwei gegen Paderborn - Leverkusen besiegt Sandhausen dank furiosem Finish

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VonEurosport

Update 01/11/2023 um 20:52 GMT+1 Uhr

Nach zwei rauschhaften Spielzeiten im DFB-Pokal hat sich der SC Freiburg überraschend schon in der 2. Runde verabschiedet. Das Team von Christian Streich wurde seiner Favoritenrolle beim 1:3 (0:2) gegen Zweitligist SC Paderborn nicht gerecht und schied nach einer über weite Strecken schwachen Vorstellung verdient aus. Bayer Leverkusen siegte dank eines starken Schlussspurts 5:2 beim SV Sandhausen.

SC Freiburg kassiert gegen Paderborn ein frühes Gegentor

Fotocredit: Imago

Böses Erwachen im einstigen Lieblingswettbewerb: Nach zwei rauschhaften Spielzeiten im DFB-Pokal hat sich der SC Freiburg völlig überraschend schon in der zweiten Runde verabschiedet.
Das Team von Trainer Christian Streich wurde seiner Favoritenrolle beim 1:3 (0:2) gegen Zweitligist SC Paderborn nicht gerecht und schied nach einer über weite Strecken schwachen Vorstellung verdient aus.
Filip Bilbija (4./56.) und Florent Muslija (33.) mit einem herrlichen Freistoßtreffer schossen den stark aufspielenden Außenseiter zum sechsten Mal ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
Freiburg, das in der vergangenen Saison im Halbfinale am späteren Pokalsieger RB Leipzig gescheitert war und 2022 gegen die Sachsen sogar erst im Endspiel im Elfmeterschießen verloren hatte, trat lange behäbig und uninspiriert auf, Maximilian Eggesteins Tor (69.) war zu wenig.

Paderborn überzeugt mit Zweikampfstärke

Streich, nicht nur wegen der Erfolge der vergangenen Jahre ein ausgesprochener Fan des DFB-Pokals, nahm nach dem 1:2 gegen Bayer Leverkusen in der Liga und angesichts der Belastung durch drei Wettbewerbe gleich fünf Wechsel vor. Unter anderem kam Ersatztorwart Florian Müller zu seinem ersten Saisoneinsatz.
Freiburg hatte sich in den vergangenen beiden Jahren in der zweiten Pokalrunde jeweils nur mit viel Mühe und Drama gegen Zweitligisten durchgesetzt, und auch die bissigen Paderborner erwiesen sich als unangenehmer Gegner.
Nachdem Bilbija eine Unkonzentriertheit in der Abwehr direkt bestraft hatte, tat sich der Europa-League-Teilnehmer trotz Ballbesitzvorteilen sehr schwer. Paderborn, in der 2. Bundesliga Zwölfter, agierte sehr zweikampfstark und verdichtete die Räume gut, der erste gefährliche Freiburger Abschluss durch Michael Gregoritsch (25.) war zu unplatziert.
Viel besser zielte kurz darauf Muslija bei seinem Freistoß aus 18 Metern. Aber auch nach dem weiteren Rückschlag konnte der Sport-Club den Schalter nicht umlegen und fand offensiv keine Mittel.

Streichs Änderungen verpuffen

Streich reagierte und brachte nach der Halbzeit Stürmer Lucas Höler und Verteidiger Philipp Lienhart, mehr Druck auf die kompakten Gäste konnten die Breisgauer zunächst trotzdem nicht ausüben.
Paderborn war weiter zielstrebiger, Freiburg machte es dem Zweitligisten bei Bilbijas zweitem Treffer aber auch wieder viel zu einfach.
Doch nun wachte Freiburg langsam auf. Erst kam Ritsu Doan (57./67.) zweimal zum Abschluss, ehe Eggestein mit seinem Gewaltschuss wieder für Hoffnung sorgte.

Leverkusen mit Zitterpartie weiter

Durch drei späte Tore hat Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen im DFB-Pokal seine Erfolgsserie gerettet. Obwohl die Maximal-Rotation von Trainer Xabi Alonso fast schiefgegangen wäre, gewann Bayer 5:2 (1:0) beim Drittligisten SV Sandhausen und steht zum ersten Mal seit drei Jahren im Achtelfinale.
Exequiel Palacios per Foulelfmeter (21.), Jonathan Tah (54.), Adam Hlozek (85.) und Amine Adli (88., 90.+2) trafen für die Rheinländer, die mit dem neunten Pflichtspielsieg in Folge ihre Bestmarke weiter verbesserten. Leverkusen ist damit in der laufenden Saison weiter ungeschlagen.
Nach 14 Pflichtpartien stehen 13 Siege und ein Remis bei Rekordmeister Bayern München zu Buche. Mit dem Weiterkommen sicherte sich Bayer die Prämie in Höhe von 862.400 Euro. Daran änderten auch die SVS-Treffer von Christoph Ehlich (50.) und Yassin Ben Balla (57.) nichts.

Magdeburg gewinnt Nervenschlacht in Kiel

Der 1. FC Magdeburg steht nach einem nervenaufreibenden Spiel zum ersten Mal seit 23 Jahren im Achtelfinale des DFB-Pokals.
Im Zweitliga-Duell bei Holstein Kiel gewann die Mannschaft von Trainer Christian Titz nach einem Blitzstart und trotz einiger Gastgeschenke mit 4:3 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 3:3 (2:2, 2:0) gestanden.
Magdeburg durchlebte ein Wechselbad der Gefühle. Durch Herbert Bockhorn ging der Sieger des Europapokals der Pokalsieger von 1974 schnell in Führung (3.), kurz darauf nutzte der starke Connor Krempicki einen haarsträubenden Fehler von U21-Nationalspieler Colin Kleine-Bekel (11.). Eigentore von Daniel Heber (61.) und Cristiano Piccini (68.) brachten die anrennenden Kieler zurück ins Spiel. Xavier Amaechi sorgte für die erneute Führung der Gäste (93.), Benedikt Pichler (120.+2) rettete Kiel ins Elfmeterschießen
(SID)
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