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Fingerzeig Richtung Bayern! Jogachim Löw vertraut Mario Götze

Dirk Adam

Publiziert 04/09/2015 um 12:24 GMT+2 Uhr

Während Mario Götze beim FC Bayern um einen Stammplatz kämpfen muss, ist er unter Bundestrainer Joachim Löw fürs Polen-Spiel gesetzt. Zwar betont Pep Guardiola immer wieder die Wichtigkeit von Götze, dennoch lässt er den Angreifer öfters auf der Bank schmoren. Ganz anders die Situation in der Nationalmannschaft, wo Götze viel Nestwärme bekommt.

Bundestrainer Jogi Löw vertraut auf Mario Götze

Fotocredit: Imago

Aus Frankfurt berichtet Dirk Adam
Mario Götze wirkte völlig überrascht. DFB-Sprecher Jens Grittner überbrachte ihm auf der Pressekonferenz die Nachricht, dass ihn Löw für die Startelf gegen Polen nominiert hat. Wenige Minuten zuvor erklärte der Bundestrainer, dass Götze spielen wird.
Der Angreifer rutschte fast aus den Socken - so groß war die Freude, dass ihm wenigstens in der Nationalmannschaft das volle Vertrauen des Trainers entgegen gebracht wird. "Ich freue mich, dass ich spielen kann und wieder zu meinem Spiel zurückfinden kann", so Götze.
Zuletzt gegen Bayer Leverkusen stand Götze wieder nicht in der Anfangself. Guardiola brachte ihn beim 3:0-Sieg gegen die "Werkself" erst in der 78. Minute für Arjen Robben. Wie so oft in der vergangenen Saison, als sich Götze viele Bayern-Spiele von der Seitenlinie anschauen musste.
"Ich bin selbst mein größter Kritiker und versuche alles für den Fußball zu tun. Dass es Phasen gibt, wo es nicht so läuft, ist ganz normal", meinte Götze weiter, der sich in dieser Saison beim Rekordmeister durchbeißen will. Was vor allem Matthias Sammer freut.
"Bei Bayern ist es manchmal nicht einfach"
Der Sportdirektor stellt sich regelmäßig vor den WM-Finaltorschützen. Sammer versucht immer wieder zu betonen, dass Götze beim FC Bayern besser als in Dortmund ist. "Er ist bei uns Weltmeister geworden und er hat mit uns große Titel gewonnen", stellte Sammer klar.
Zwar betont auch Guardiola die Wichtigkeit von Götze, jedoch setzt er in seinem taktischen Grundkonzept nur selten auf den 23-Jährigen. "Bei Bayern München ist es manchmal nicht so einfach, aber wenn du da durch gehst, bist du ein ganz Großer", prognostizierte Sammer.
Komplett anders gestaltet sich die Situation im Nationalteam. Seitdem Götze im WM-Finale gegen Brasilien den entscheidenden Treffer erzielte, hat er bei Löw einen Stein im Brett. "Zeig der Welt, dass Du besser bist als Messi", forderte Löw im Maracana - und Götze lieferte.
Spieler mit hohem Wert fürs DFB-Team
Löw betont seitdem immer wieder den guten Draht zu Götze. Der Bundestrainer ist permanent mit ihm im Austausch, ist über alle Entwicklungen beim FC Bayern bestens informiert. Umso mehr verwundert die Tatsache, dass Löw den Startelfeinsatz von Götze auf der Pressekonferenz vor dem Polen-Spiel verkündete, anstatt mit Götze direkt zu reden.
"Mario Götze ist ein Spieler von hohem Wert für uns. Ich weiß, welche Qualitäten er hat, auch und gerade auf engem Raum. Mario ist ein Spieler, der in engen Räumen große Möglichkeiten hat. Er wird gegen Polen auf jeden Fall beginnen und zeigen, was in ihm steckt", so Löw.
Nun liegt es an Götze dem Vertrauensbeweis des Trainers wieder Tore folgen zu lassen. Zwar hatte Löw angedacht, ihn im Sturmzentrum spielen zu lassen. Nach der Verletzung von Marco Reus könnte der 44-malige Nationalspieler aber auch auf der linken Seite auflaufen.
Vor dem richtungsweisenden Spiel gegen Polen sendete Götze zudem eine wichtige Botschaft an alle Bayern-Fans. "Es stand nie zur Debatte, dass ich den Klub verlasse. Ich bekenne mich ganz klar zum FC Bayern München."
In der Hoffnung, dass Guardiola endlich seinen Stellenwert in München erkennt.
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