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EURO 2016: Irland holt sich EM-Ticket im Play-off-Duell gegen Bosnien-Herzegowina

VonSID

Update 16/11/2015 um 23:03 GMT+1 Uhr

Für Bosnien-Herzegowina ist der Traum von der Euro-Premiere geplatzt. Die Bosnier verloren mit fünf Bundesliga-Profis im Kader das Play-off-Rückspiel in Dublin mit 0:2 (0:1), nachdem das erste Duell 1:1 geendet hatte. Während Bosnien zwei Jahre nach dem WM-Debüt nur Zuschauer sein wird, dürfte die EM wie schon 2012 zur stimmungsvollen Eire-Party werden.

Jonathan Walters (Irland) jubelt über seine Tore gegen Bosnien-Herzegowina im EM-Play-off

Fotocredit: AFP

Jonathan Walters von Stoke City traf im Doppelpack (24. Handelfmeter/70.) und sicherte den Iren, die in ihrer Qualifikations-Gruppe Platz drei hinter Deutschland und Polen belegt hatten, das drittletzte Endrunden-Ticket.
Irland ist damit zum dritten Mal nach 1988 und 2012 beim Final-Turnier dabei. Bei den beiden vorigen Teilnahmen war das Team von der Grünen Insel in der Vorrunde gescheitert.

Start ohne Keane und Bundesliga-Asse

Bosniens Trainer Mehmed Bazdarevic hatte den Hamburger Emir Spahic und Schalkes Sead Kolasinac in seiner Startelf aufgeboten, Ermin Bicakcic (Hoffenheim), Toni Sunjic (Stuttgart) und Vedad Ibisevic (Hertha) saßen zunächst auf der Bank. Dafür konnte Stürmerstar Edin Dzeko trotz Leistenproblemen von Beginn an mitwirken, doch auch mit dem Ex-Wolfsburger fehlte den Gästen die Durchschlagskraft.
Die Iren, bei denen Rekord-Nationalspieler und -Torschütze Robbie Keane zunächst draußen blieb, bestimmten das Spiel und kamen durch Walters Elfmetertreffer zur verdienten Führung. Ervin Zukanovic hatte zuvor den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt. Irland hätte noch vor der Pause nachlegen können, als Bosniens Schlussmann Asmir Begovic den Iren Wes Hoolahan beim Klärungsversuch anschoss (35.).
Nach der Pause probierte es Bosnien mit dem Mute der Verzweiflung, hatte in der 54. Minute seine beste Chance, als Senad Lulic nach einer Dzeko-Hereingabe kläglich vergab. Walters zweiter Treffer nach einem Freistoß von Robbie Brady zog den Bosniern dann aber endgültig den Zahn.

Nur Schottland trübt die Bilanz

Durch Irlands Triumph sind vier der fünf Vertreter von den britischen Inseln im kommenden Sommer in Frankreich dabei. Vor den Iren hatten sich bereits England, Wales und Nordirland qualifiziert, lediglich Schottland war in der deutschen Gruppe gescheitert.
Kroatien bleibt der einzige Endrunden-Teilnehmer aus dem früheren Jugoslawien. Am Dienstag könnte noch Slowenien folgen, muss aber ein 0:2 gegen die Ukraine wettmachen. Um das letzte Ticket kämpfen ebenfalls am Dienstag Dänemark und Schweden (Hinspiel 1:2).
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