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EM 2016 - Bruchlandung für Österreich! Ungarn überrascht Alaba und Co.

David Petri

Update 14/06/2016 um 20:38 GMT+2 Uhr

Fehlstart für die österreichische Nationalmannschaft in die EURO 2016 in Frankreich: Im Nachbarschaftsduell gegen Ungarn unterlag das Team von Trainer Marcel Koller in der Gruppe F in Bordeaux überraschend mit 0:2 (0:0). Der Hannoveraner Ádám Szalai in der 62. und der Nürnberger Zoltan Stieber in der 87. Minute erzielten die Tore für die Bulgaren.

Ungarns Spieler feiern den Führungstreffer gegen Österreich mit den Fans

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Die hoch gewetteten Österreicher müssen gleich zu Beginn der Europameisterschaft einen herben Dämpfer einstecken. Nach einer starken Qualifikationsrunde konnten die Rot-Weiß-Roten im Duell der ehemaligen K&K-Monarchien zu keiner Zeit an die gezeigten Leistungen anknüpfen.
Nach einem frühen Warnschuss durch David Alaba kam von Österreich in der Folge nicht mehr viel, während die Ungarn defensiv gut standen und durch das Bundesliga-Duo Szalai und Kleinheisler offensiv den Österreichern die Luft raus ließen.
Ungarn, dass sich über die Playoff-Runde für die Europameisterschaft qualifizieren konnte, ist dagegen im Land der Träume. Das Team von Bernd Storck lieferte in Bordeaux eine couragierte Vorstellung ab und wurde dafür am Ende belohnt.
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Adam Szalai erzielt die Führung gegen Ungarn

Fotocredit: AFP

Die Stimmen:

David Alaba (Österreich): "Nach der Roten Karte war es sicherlich nicht einfach für uns. Mit ein bisschen mehr Glück gehen wir früh mit 1:0 in Führung. Am Ende müssen wir trotz der Roten Karte aufmachen und dann können die Ungarn die Konter fahren. Wir waren schon die bessere Mannschaft, aber haben unsere Chancen nicht genutzt. Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen."
Bernd Storck (Trainer Ungarn): "Es war grandios was die Mannschaft geleistet hat. Wir wurden belohnt für die letzten drei Wochen. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, aber wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war ganz stark."
Christian Fuchs (Österreich): "Die Ungarn haben das gut gemacht, wir haben häufig unglücklich agiert. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber im Pressing sind wir manchmal den Schritt zu spät gekommen."

Das fiel auf: fehlende Bewegung

Während die Ungarn extrem mannorientiert verteidigten, fehlte bei den Österreichern im Offensivspiel jegliche Bewegung. David Alaba und Julian Baumgartlinger waren durch Adám Nagy und Zoltán Gera komplett abgemeldet, auch Martin Harnik, Marko Arnautovic und Marc Janko fanden nur in den seltensten Momenten statt.

Der Tweet zum Spiel:

Gábor Király ist ab sofort der älteste Spieler in der Geschichte von Europameisterschaften. Der Torhüter löste mit 40 Jahren Lotthar Matthäus als Rekordhalter ab, welcher zugleich artig gratulierte.

Die Statistik: 137

Das Duell der beiden Nachbarn ist eines der traditionsreichsten im Weltfußball. Bereits zum 137. Mal trafen Österreich und Ungarn aufeinander, in einem wichtigen Turnierspiel allerdings zuletzt in den 30er-Jahren.

Die Höhepunkte:

1. Das war knapp. Alaba hat nach 32 Sekunden viel Platz im Mittelfeld und den weiß der Bayern-Star zu nutzen. Mit dem linken Hammer zieht er ab, scheitert aber am Pfosten.
36. Zweite große Chance für Österreich. Janko legt gut ab für Junuzovic, der von der Straftraumgrenze zum Abschluss kommt. Király steht zunächst auf dem falschen Fuß, macht sich aber noch ganz lang und fischt den Ball aus dem Eck.
44. Nach einem Fehler im Spielaufbau geht es bei den Ungarn ganz schnell durchs Zentrum. Auf der rechten Seite wird Dzsudzsák schön freigespielt, der Abschluss des ungarischen Kapitäns geht aber klar am Tor vorbei.
56. Starker Versuch von Dzsudzsák, der aus 30 Metern mit dem linken Hammer Almer prüft. Der Keeper von Austria Wien kann nur zur Ecke klären.
64. TOOOR für Ungarn! Szalai und Kleinheisler kombinieren sich mit einem einfachen Doppelpass durch die österreichische Defensive und Szalai spitzelt die Kugel an Almer vorbei ins Netz.
68. Gelb-Rote-Karte für Aleksandar Dragovic. Der Abwehrspieler trifft im gegnerischen Strafraum einen Ungarn am Bein. Während der Ball im Netz zappelt und die Österreicher jubeln, hatte der französische Unparteiische vorher abgepfiffen und Dragovic vom Platz gestellt.
88. TOOOR für Ungarn! Nach einem langen Ball ist Stieber auf und davon und der neue Mann behält vor Almer die Nerven und lupft den Ball über den Keeper hinweg ins Tor.
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