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EM 2016 - Toni Kroos irritiert: "Warum sollte ich ein Trauma haben?"

Matias Peiroten

Update 30/06/2016 um 14:13 GMT+2 Uhr

EM 2016: Vor dem Viertelfinal-Kracher gegen Italien am Samstag (21:00 Uhr, im Liveticker auf Eurosport.de) spricht Toni Kroos über die Stärken des Gegners und mögliche Kniffe des Bundestrainers. Eines stellt er klar: Ein Italien-Trauma hat der Real-Madrid-Star nicht. Jérôme Boateng sieht seine Chancen, Spieler des Turniers zu werden, nicht gut - freuen würde es ihn trotzdem. Die PK zum Nachlesen.

Boateng und Kroos bei der Pressekonferenz

Fotocredit: Imago

Die PK als Video:

Jérôme Boateng über...

... eine mögliche Dreierkette: "Wir haben bisher immer Viererkette gespielt und das hat gut geklappt, aber wir können beides.
... die Musik in der Kabine: "Da gibt's kein spezielles Lied."
... Eder und Pellé: "Ich hab sie schon gekannt. Aber ich bereite mich wie vor jedem Spiel gleich vor."
...das Spiel: "Wir freuen uns, das wird ein großes Spiel."
...Toni Kroos: "Er ist einer der wichtigsten Spieler bei uns und in Madrid. Er übernimmt Verantwortung und ist immer gefährlich."
...seine Chancen Spieler des Turniers zu werden: "Die Offensivspieler haben die schöneren Tore gemacht und stehen demnach immer im Fokus. Aber klar kann es sein, dass mal ein Abwehrspieler zum Spieler des Turniers wird."
... seine drohende Gelb-Sperre: "Ich versuche, nicht daran zu denken."
...die lange Pause: "Wir freuen uns, dass es bald weiter geht. Weil wir brauchen einen guten Rhythmus."
... die Vorbereitung: "Die ist immer genau gleich. Wichtig ist, dass wir unser Spiel durchdrücken. Wir müssen Lösungen finden, aber werden nicht blind drauf rennen."

Toni Kroos über...

... eine mögliche Dreierkette: "Das hat gegen Italien im März gut funktioniert. Aber wie es genau am Samstag aussieht, werden wir dann besprechen."
... die Niederlage 2012: "Das lag nicht an der Taktik, sondern vielmehr an individuellen Fehlern."
... Italiens Sieg gegen Spanien: "Das hat mich schon ein wenig überrascht. Die Spanier sind bis dahin gut aufgetreten. Aber es war verdient für Italien. Aber ich erlaube mir kein Urteil zu den Spaniern."
... die Musik in der Kabine: "Die hör ich lieber mit Kopfhörern. Das will nicht jeder hören."
...die Partie gegen Italien: "Es ist jetzt erst Viertelfinale. Das heißt, dass danach noch schwere Gegner warten. Aber die Art und Weise, wie sie Spanien geschlagen haben, kann man nicht hoch genug einschätzen."
... was entscheidend sein wird: "Es ist ja bekannt, wie die Italiener spielen. Sie stehen unheimlich kompakt und spielen mit Ruhe hinten raus. Wir spielen EM-Viertelfinale und werden uns optimal darauf vorbereiten."
...ein Italien-Trauma: "Wieso sollte ich ein Trauma haben? "
...einen Wechsel zu ManCity: "Ich bin hier bei der Europameisterschaft und bin Spieler von Real Madrid und habe noch vier Jahre Vertrag. Das sollte ausreichen, dass da weniger Gerüchte kommen."
... über Mannschaft vom März: "Bis auf Chiellini sind glaube ich alle mit dabei. Aber ob das viel mit dem Spiel an sich zu tun hat, würde ich bezweifeln. Es ist Viertelfinale, das ist immer was anderes."
... die lange Pause: "Wegen mir kann es weitergehen, wir sind hier, um zu spielen. Und wir sind in der Verfassung, Spiele mit kürzeren Abständen zu machen."
... Sami Khedira: "Er wird sich sicher mit dem Bundestrainer unterhalten, vor allem da die Defensive überwiegen aus Juve-Spielern besteht. Aber es wird nichts neues sein."
...die Bedeutung des Sieges: "Es ist in erster Linie wichtig, weil sonst das Turnier beendet wäre."

Oliver Bierhoff über...

... das entscheidende Tor: "Man muss zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle stehen. Wir werden mit unserer Qualität in den 16er kommen, dann wird ihn einer schon reindrücken."
... das Tableau bei der EM: "Wir haben auch bei vergangenen Turnieren gegen große Mannschaften gespielt. Ich hatte das Gefühl, dass die Spieler sich dennoch freuen. Es gibt schon Mannschaften, die in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so hoch geschätzt werden. Wie Polen oder Algerien zum Beispiel. Aber wenn man Europameister werden will, muss man auch die großen Mannschaft schlagen."
... Merkmale des deutschen Fußballs: "Deutschland ist in Italien sehr hoch geschätzt. Wir standen damals schon im Fußball für Disziplin. Zu meiner Zeit wurden wir noch der "Panzer" genannt. Auch wenn sie uns sehr wertschätzen, wollen sie uns trotzdem ärgern."
...die Leidenschaft: "Wenn ich die Einschaltquoten in Deutschland sehe, bin ich wirklich glücklich. Die Leidenschaft unserer Fans ist wirklich da. Jeder ist heiß auf das Spiel gegen die Italiener. Aber da wird keiner überdrehen. Jeder ist von sich aus motiviert und konzentriert. Eine gewisse Art von Motivation ist positiv, aber überdrehen wird niemand."
... Sieg im März: "Ich hoffe, dass wir später erzählen können, dass sich Geschichten wiederholen. Aber der 4:1-Sieg spielt keine Rolle. Wir sind auch 2006 an die Grenze gegangen, 2012 hat uns sehr geärgert, da wir eigentlich die bessere Mannschaft waren und gewinnen hätten müssen. Aber jetzt ist wieder ein ganz neues Spiel. Vielleicht ist die italienische Mannschaft jetzt stärker als 2012. Aber es fängt bei Null an und die Vergangenheit interessiert uns nicht."
... Schweinsteiger: "Da gibt es in den nächsten Tag noch viel zu spekulieren. Wir wissen, dass Löw sich immer mit vielen Varianten beschäftigt. Ich hab das Gefühl, dass Basti soweit ist. Insofern gehört er zu den Spielern auf die Jogi Löw 100 % zählen kann. Das ist unsere Stärke, weil er auf 23 Spieler zurückgreifen kann."
...Thomas Müller: "Da mach ich mir gar keine Sorgen. Wenn man ihn die Tage hier sieht, wirkter unglaublich positiv. Er sieht seine Rolle nicht nur im Toreschießen. Natürlich wurmt ihn das, wenn er eine Chance liegen lässt. Aber ihm ist egal ob er jetzt 1, 2 oder 5 Tore schließt. Als Stürmer habe ich gemerkt, dass das Problem ist, wenn du dir selbst keine Chancen erarbeitest. Aber das sehe ich bei ihm nicht. Er übernimmt auch die Führung in der Mannschaft und ist sehr positiv."
unkonventionelle Methoden: "Ich hab das ein oder andere Mal ein Buch verteilt, um die Bildung zu stärken."
...das Turnier: "Man darf bis zur letzten Sekunde nicht abschalten. Nach dem Halbfinal-Sieg '96 gegen England war für mich das Turnier gelaufen. Gegen Tschechien dachte ich nie an einen Einsatz. Aber da reichen dann 35 Minuten, wie es auch Mario Götze in Brasilien gelungen ist. Das muss man auf den Punkt bringen, weil jeder eine eigene Waffe hat."
.. die Stimmung in der Mannschaft: "Es gibt immer Spieler, die unzufrieden sind. Aber die Frage ist, wieweit das in die Gruppe ausstrahlt. Die Geschlossenheit von 1996 war nicht so groß, wir sehen jetzt, dass die Spieler sehr viel zusammen machen."
...erhöhte Sicherheitsvorkehrungen: "Soweit ich weiß, gibt es keine erhöhten Maßnahmen nach den Anschlägen von Istanbul."
... den Gegner: "Die Situation ist aktuell sehr positiv. Alle haben mittrainiert und Jonas auch. Italien ist sicher der schwerste Brocken. Diese Mannschaft ist unglaublich organisiert und sehr geschlossen. Ich kenne den italienischen Fußball sehr gut und da sind Trainer und Spieler bereit, alles in den Vorbereitungen stundenlang zu wiederholen. Wir haben Respekt aber keine Furcht."
... sein Golden Goal: "Alle vier Jahre wird man daran erinnert. Aber ich bin einer, der nach vorne schaut. Auf der anderen Seite ist man natürlich stolz. Hätte ich nicht dieses Tor gemacht, würde ich vielleicht jetzt nicht hier sitzen. Nochmals einen Dank an dieses Team von 1996. Das war der Start für mich in eine internationale Karriere. Aber ich würde mich freuen, wenn wir in vier Jahren über den Titel 2016 reden könnten."

12:00 - Sorgen bei Italien? Eher nicht!

Italien muss bei der EM 2016 ohne Daniele De Rossi, Thiago Motta und Antonio Candreva in den Klassiker gegen Deutschland gehen. Na und! "Nur Verlierer suchen nach Ausreden", sagt Mittelfeldspieler Alessandro Florenzi vor dem Viertelfinale (Samstag ab 21:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de). Die Coolness hat Gründe und ist kein Bluff. "Dieses Italien ist einzigartig, dank der Chemie im Team", erklärt Luca Stacul von Eurosport Italien.
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Löw: "Italiener freuen sich über ein 0:0"

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