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EM 2016: Schweiz spielt Unentschieden gegen Rumänien - Admir Mehmedi trifft

Eric Hartmann

Update 15/06/2016 um 20:52 GMT+2 Uhr

EM 2016: Die favorisierten Schweizer lassen gegen Rumänien zu viele Chancen aus und geraten durch einen Elfmeter von Bogdan Stancu nach 18 Minuten sogar in Rückstand. In der zweiten Hälfte gelingt Bayer Leverkusens Admir Mehmedi (56.) der sehenswerte Ausgleich. Die Schweizer können dennoch für das Achtelfinale planen, auch Rumänien kann sich weiter Hoffnungen machen.

Switzerland's forward Admir Mehmedi (C) celebrates with team mates after scoring a goal during the Euro 2016 group A football match between Romania and Switzerland at the Parc des Princes stadium in Paris on June 15, 2016.

Fotocredit: AFP

Die Lehren:

Die Zuschauer im Parc-des-Princes in Paris sahen ein Unentschieden der besten Art. Beide Teams lieferten sich in einem hochattraktiven Spiel einen heißen Kampf mit einer Vielzahl an gelungenen Kombinationen, harten Zweikämpfen und großen Torchancen.

Die Mannschaft von Vladimir Petković stellte dabei die erwartet höhere individuelle Qualität unter Beweis und erspielte sich durch das Offensivtrio Shaqiri, Mehmedi und Dzemaili viele Torchancen, die in letzter Instanz meist von Frankfurts Seferovic vergeben wurden. In der Defensive zeigten sich die Eidgenossen nicht immer standfest, kassierten den Gegentreffer allerdings durch einen unberechtigten Foulelfmeter. In den weiteren gefährlichen Situationen war erneut auf Gladbachs Keeper Yann Sommer Verlass. Durch dieses Unentschieden hat "die Nati" beste Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale.

Die Rumänen erwiesen sich, wie im Auftaktspiel gegen Frankreich, als äußerst unangenehmer Gegner, die vor allem im Umschaltspiel nach vorne ihre Stärken haben. Die Offensivstärke der Schweizer konnte der Defensivverbund um Abwehrchef Dragoș Grigore zwar nicht immer in Schacht halten, doch insgesamt kann das Team von Trainer Anghel Iordănescu mit dem Ausgang des Spiels zufrieden sein.
Durch dieses Unentschieden halten die Rumänen ihre Hoffnungen auf das Achtelfinale am Leben, müssen allerdings im letzten Spiel gegen die vermeintlich schwächste Mannschaft der Gruppe A, Albanien, dreifach punkten, um sicher mindestens als Gruppendritter weiterzukommen.


Die Stimmen zum Spiel:



Admir Mehmedi (Schweiz): "Die Mannschaft hat eine super leistung gezeigt, das war heute eine klare Steigerung gegenüber dem ersten Spiel. Wir wollen jetzt im letzten gruppenspiel alles klar machen. Insgesamt machen wir sehr sehr viel richtig, es fehlt auch einfach das Glück vor dem Tor, aber wir schaffen es ins Achtelfinale."

Vladimir Petkovic (Trainer, Schweiz): "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Meine Mannschaft war immer um die Spielkontrolle bemüht, leider sind wir sehr unglücklich in Rückstand geraten. Im letzten Gruppenspiel haben wir einen schweren Gegner vor der Brust, doch ich hoffe, dass wir den Einzug ins Achtelfinale schaffen."


Das fiel auf: Ineffektivität vs. Effektivität


Der Hauptgrund für den verpassten Sieg der Schweizer lag ganz klar in der Ineffektivität der Eidgenossen vor dem Tor von Rumäniens Ciprian Tătărușanu. Verpasste Chancen durch Seferovic, Shaqiri und Dzemaili verhinderten den vorzeiten Einzug ins Achtelfinale.
Auf der anderen Seite präsentierten sich die Rumänen stets bei Konter gefährlich und nutzten eine ihre wenigen Chancen zur Führung in Halbzeit eins.


Der Tweet zum Spiel:



Die Statistik: 453


Die Zahl der angekommenen Pässe unterstreicht nochmals die Dominanz der Schweizer, doch insgesamt spielten die Eidgenossen häufig quer oder zurück und konnten nur in wenigen Phasen des Spiel druckvoll in der Offensive agieren. Speziell nach dem Ausgleichstor von Mehmedi lief Offensiv nur noch wenig bei der "Nati" zusammen.


Die Höhepunkte:


6. Die erste dicke Chance des Spiels! Dzemaili fängt rund 30 Meter vor dem Tor den "zweiten Ball" ab, spielt Seferovic frei, der mit einem Haken die rumänische Abwehr narrt, doch sein Schuss geht knapp neben dem Tor vorbei.

16. Seferovic zum Zweiten! Shaqiri spielt den Frankfurter die Kugel herrlich in den Lauf, Seferovic zieht sofort ab, doch Tatarusanu wehrt den Schuss gekonnt ab. Die Führung für die Schweiz wäre mittlerweile verdient!

23. TOOOR für Rumänien! Stancu lässt sich die Chance nicht entgehen und verwandelt die Kugel sicher im linken Eck. Keine Chance für Sommer. Rumänien geht in Führung!

28. Pfosten!!! Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld kommt plötzlich Sapunaru ganz frei zum Abschluss, doch sein Schuss trifft nur den Außenpfosten!

53. Huiii!! Nach einer langen Flanke von Chipciu und der anschließenden Verlängerung von Hoban muss Hamburgs Djourou im letzten Moment vorm einschussbereiten Keserü klären, sonst steht´s hier 2:0 für Rumänien. Die Gelben bleiben weiter gefährlich!

57. TOOOR für Schweiz! Nach einer Ecke von links von Rodriguez kommt zunächst Djourou per Kopf an den Ball, doch die Rumänen können da den Einschlag noch verhindern. Den Abpraller haut Admir Mehmedi dann unnachahmlich in den Winkel - ein super Tor!
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