Herzlich willkommen zur Partie Tschechien gegen Kroatien! Die Partie aus dem Hampden Park zu Glasgow begleitet Bennett Doering im Liveticker. Viel Spaß!

Geleitet wird die Partie von einem spanischen Gespann. Hauptschiedsrichter ist Carlos del Cerro Grande, Juan Martinez Munuera verfolgt die Partie am Bildschirm mit.

Die Mannschaften sind da, die Hymnen ertönen. Tschechien macht den Anfang.

Tschechien: Vaclik – Coufal, Celustka, Kalas, Boril – Holes, Soucek – Masopust, Darida, Jankto - Schick

Kroatien: Livakovic – Vrsaljko, Lovren, Vida, Gvardiol – Modric, Kovacic – Brekalo, Kramaric, Perisic - Rebic

Nun aber genug der Vorberichterstattung. Noch knapp fünf Minuten bis zum Anpfiff. Zeit für einen Blick auf das Personal!

Bei Silhavy gingen im Kopf schonmal die Rechenspiele los: „Ein Punkt aus den nächsten beiden Spielen könnte reichen, aber wir wollen nicht auf das Unentschieden spielen“, so der tschechische Trainer. „Kroatien ist Vize-Weltmeister, mit hochkarätigen Einzelspielern bei großen Vereinen. Wenn wir erfolgreich sein wollen, brauchen wir wieder eine hervorragende Mannschaftsleistung und dann noch mehr. Das ist der einzige Weg, um zu gewinnen“, räumt Silhavry ein.

Mit einem Sieg gegen Tschechien könnten die Kroaten mit den Tschechen gleichziehen und sich somit einen leichten Vorteil im Kampf ums Weiterkommen verschaffen, da Tschechien am dritten Spieltag mit England den wesentlich stärkeren Gegner vor der Brust hat.

Auch Dalic weiß: "Wenn wir weiterkommen wollen, dann müssen wir uns steigern. Wir werden etwas offensiver spielen, mehr Bälle in die Tiefe spielen, stärker die Freiräume suchen und über die Flügel kommen, aber auch das Eins-gegen-eins suchen.“

Dennoch kamen auch die Schotten zu einigen guten Gelegenheiten. Die Hintermannschaft der Tschechen ist also durchaus zu bezwingen, hinzukommt, dass die kroatische Offensiv-Fraktion qualitativ deutlich stärker einzuschätzen ist. Ante Rebic, Andrej Kramaric und Ivan Perisic bildeten das Sturm-Trio gegen England – überzeugten jedoch nicht. Mit Mislav Orsic, Bruno Petkovic oder Josip Brekalo stehen jedoch einige Alternativen bereit. Letzterer hat es in die Startelf geschafft, dazu aber später mehr.

Beim Sieg des Teams von Trainer Jaroslav Silhavy (59) stach besonders ein Akteur heraus: Patrik Schick, Stürmer von Bayer 04 Leverkusen. Der 25-Jährige köpfte sein Team erst in Führung und erzielte in der 52. Minute dann den Treffer des Turniers. Aus knapp 45 Metern überwand der gebürtige Prager den schottischen Schlussmann mit einem satten Linksschuss und lieferte somit einen echten Kandidaten für den Puskas-Award. Auf ihn werden heute viele Augen gerichtet sein.

Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein: Während die Kroaten bei ihrem Auftakt gegen England – in einem allgemein eher schwachen Spiel – klar enttäuschten und mit 0:1 verloren, bezwangen die Tschechen den Gegner aus Schottland in spektakulärer Weise mit 2:0.