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Das Europa-League-Monster FC Sevilla will mehr

Adrian Salvisberg

Update 27/05/2015 um 15:47 GMT+2 Uhr

Die Spannung vor dem Finale der Europa-League steigt! Der Titelverteidiger FC Sevilla tritt in Warschau gegen den Überraschungs-Finalisten Dnipro Dnipropetrovsk an. Für beide Teams ist dies das Spiel des Jahres. Die Ukrainer sehnen als Aussenseiter den ganz grossen Erfolg herbei, während Sevilla die Titelverteidigung, den Sprung in die Champions League, einen Rekord und noch mehr anstrebt.

Der FC Sevilla ist der "König" der Europa League

Fotocredit: Imago

Sevilla vor historischem Erfolg
Bereits drei Mal gewann der FC Sevilla die Europa-League, beziehungsweise den UEFA-Pokal, wie der Wettbewerb bis zur Saison 2008/09 hieß. Juventus Turin, Inter Mailand und der FC Liverpool haben ebenfalls drei Erfolge vorzuweisen. Sevilla will am 27. Mai im Nationalstadion in Warschau gegen den Vertreter der ukrainischen Premier League Dnipro Dnipropetrovsk die Titelverteidigung und den vierten Triumph klarmachen und zum alleinigen Rekord-Sieger aufsteigen. Nachdem Sevilla in der Liga den vierten Platz an Valencia verloren hat, ist der Sieg der Europa-League die Chance für Sevilla, sich doch noch für die Champions League zu qualifizieren.
Schwieriger Weg ins Finale

Doch der Weg bis nach Warschau war schwer und begann mit dem zweiten Platz hinter Feyenoord Rotterdam in der Gruppenphase nicht wie geplant. Unai Emery hat seine "Blanquirrojos" jedoch rechtzeitig zur K.O.-Phase in Form gebracht und die Mannschaft aus Andalusien zeigt seit dem konstant gute Leistungen und ist bereit, seinen Titel zu verteidigen. In den erst zwei K.O.-Runden gewann der FC Sevilla alle 4 Partien gegen Gladbach und Villarreal und machte bereits da seine Ambitionen deutlich. Im Viertelfinale gegen Zenit brauchte es ein Gameiro-Tor in der 85. Minute um ins Halbfinale einzuziehen. Sevilla demonstrierte seine ganze Stärke und besiegte die Fiorentina mit einem Gesamtscore von 5:0. Besonders wichtig auf dem Weg ins Finale war Carlos Bacca. Der kolumbianische Stürmer kam meistens von der Bank, glänzte in seiner Joker-Rolle aber durch Effizienz. Von den acht Schüssen die von ihm auf das gegnerische Tor kamen, landeten fünf im Netz.
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Dnipro vs Sevilla (sportyhighlights.com)

Fotocredit: Other Agency

Sevilla auf dem Weg zu alter Stärke
Als Sevilla im letzten Sommer mit Ivan Rakitic einen seiner wichtigsten Spieler verlor, befürchteten viele "Sevillistas" einen Einbruch des Aufwärtstrends, den das Team seit der Amtsübername durch Unai Emery im Janur 2013 zeigte. Doch der geborene Baske, der auch schon bei Real Madrid und dem AC Mailand im Gespräch war, kompensierte den Abgang des Leistungsträgers scheinbar mit Leichtigkeit. Oberstes Credo ist für Emery stets das Kollektiv und die präzise Ausführung seiner taktischen Vorgaben. Einen Rückschlag gab es in der Copa del Rey, als Sevilla wie zuvor schon Valencia an Espanyol Barcelona scheiterte. Das Viertelfinale ist zu wenig für den FC Sevilla, der zurück zu seiner alten Stärke will. In der Liga zeigten die Andalusier gute Leistungen und waren vor allem im heimischen Ramón Sánchez Pizjuán ein sehr harter Brocken und kamen unter anderem gegen den FC Barcelona nach einem 0:2 Rückstand noch zu einem Remis.
Spanien dominiert
Der FC Sevilla kann mit einem Sieg der vierte spanische Titelträger in den letzten sechs Jahren werden. Ausserdem wäre der Sieg von Sevilla der 9. Titel für einen Vertreter der Primera Division. Damit würde Spanien mit "Rekordmeister" Italien gleichziehen. Mit einem Sieg von Sevilla hätte Spanien nächstes Jahr fünf Mannschaften in der Champions League, vorausgesetzt Valencia schafft die Qualifikation. Villarreal und Bilbao gehen zudem in der Europa-League auf Punktejagd. Unai Emery und sein FC Sevilla haben am Mittwochabend die Chance auf einen grossen Erfolg und einen weiteren Schritt zurück zur alten Stärke.


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