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Florenz - Mönchengladbach: Lars Stindl beschert Borussia einen historischen Abend

Tobias Laure

Update 24/02/2017 um 08:07 GMT+1 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat das Wunder von Florenz geschafft, ausgerechnet in jener Stadt, die als Wiege der Rennaissance gilt. Eine "Wiedergeburt" war der 4:2-Erfolg nach 0:2-Rückstand tatsächlich, und das verdanken die "Fohlen" vor allem Lars Stindl. Der 28-Jährige markierte zwischen der 44. und 55. Minute drei Tore, ehe Andreas Christensen mit dem vierten das Achtelfinale perfekt machte.

Lars Stindl

Fotocredit: Imago

Es muss schon ein besonderer Abend sein, wenn die eigenen Teamkollegen um ein Selfie bitten. Für Borussia Mönchengladbach und speziell für Lars Stindl war der Überraschungs-Coup im Stadio Artemio Franchi ein solcher. "Es war Wahnsinn", berichtete der Mittelfeldspieler, dem erstmals in einem Pflichtspiel als Profi drei Tore gelangen.
Noch nie zuvor hatte die Borussia ein Europokalspiel nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch gedreht, dazu machte der Bundesligist auch gleich noch die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Die Auswahl von Trainer Dieter Hecking schaffte damit im dritten Anlauf zum ersten Mal den Sprung ins Achtelfinale der Europa League.

Sarpei "enttarnt" Ronaldo

Und auch wenn es eine grandiose Mannschaftsleistung war, stand nach Abpfiff Stindl im Fokus. Während Thorgan Hazard den Matchwinner zum Selfie bat, verbeugte sich Oscar Wendt auf Twitter mit den Worten "Captain, oh my captain" vor dem Borussen-Kapitän.
Der Verein selbst rief sich im Rausch des Erfolges zum "geilsten Club der Welt" aus. Der ehemalige Bundesliga-Profi Hans Sarpei dachte ob der großen Gladbach-Show spontan an Cristiano Ronaldo fand eine kuriose Karnevals-Erklärung für das historische 4:2:
Stindl sprach von einem "unvergesslichen Abend" und lobte seinerseits Coach Hecking. "Der Trainer hat in der Kabine daran erinnert, dass wir schon andere Spiele gedreht haben. Er hat gesagt, was wir gut gemacht haben und was wir weiterhin machen müssen, um vielleicht noch das 2:2 zu machen und dann zu schauen, was passiert."

"Nur Glücksgefühle"

Passiert ist mehr, als sich das selbst kühnste Borussia-Optimisten zu diesem Zeitpunkt hätten vorstellen können. Am Ende gab es "nur Glücksgefühle", wie Patrick Herrmann strahlend erzählte.
Stindl behielt im Überschwang der Gefühle aber immer noch soviel Übersicht, um sich ein ganz besonderes Andenken an "seinen" Abend zu sichern. "Der Spielball bekommt einen speziellen Platz bei mir zu Hause."
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