Europa League - Zenit St. Petersburg schlägt Dinamo Minsk mit 8:1
Update 16/08/2018 um 23:13 GMT+2 Uhr
Zenit St. Petersburg ist mit 8:1 gegen Dinamo Minsk eine historische Aufholjagd gelungen. Nachdem das Hinspiel in der Europa-League-Qualifikation mit 0:4 verloren ging, gelang im Rückspiel das Wunder. In der regulären Spielzeit egalisierte Zenit das Hinspiel-Ergebnis mit 4:0. Danach ging's Schlag auf Schlag. In der Verlängerung schoss St. Petersburg vier weitere Tore. Minsk gelang nur ein Treffer.
Im WM-Stadion von St. Petersburg sorgten die Treffer von Leandro Paredes (22.), Christian Noboa (66.), Artem Dzyuba (75./78.) zunächst für die Verlängerung.
Danach flackerte bei den Gästen kurze Hoffnung auf, als Seidu Yahaya (99.) in der Verlängerung das 1:4 aus Sicht von Minsk erzielte.
Neun Tore und zwei Platzverweise
Aber Zenit gab nicht auf und stürmte weiter. Sebastian Driussi (109.) traf zum 5:1 und Dzyuba mit seinem dritten Tor (115. FE) zum 6:1. Kurz vor dem Ende machte Róbert Mak mit seinen beiden Treffern (120.+2./120.+3. FE) zum 8:1 alles klar.
Hinzu kamen zwei Platzverweise für Paredes (72.) und Maksim Shvetsov (121.). In der Play-off-Runde trifft Zenit St. Petersburg nun auf FK Molde aus Norwegen.
Unvergessene Aufholjagden
In der Vergangenheit gab es immer wieder tolle Aufholjagden, wie beim Spiel Uerdingen gegen Dynamo Dresden 1986. Damals holten die Uerdinger nach dem 0:2 im Hinspiel einen 1:3-Rückstand zur Halbzeit im Rückspiel auf und gewannen am Ende mit 7:3 gegen die Sachsen. Dabei erzielte Uerdingen zwischen der 58. und 86. Minute sechs Tore.
Unvergessen ist auch das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Bayern im Jahr 1973. Der FCK lag bereits mit 1:4 gegen die Münchner zurück, ehe die "Roten Teufel" das Spiel drehten und mit 7:4 gewannen. Franz Beckenbauer spricht noch heute davon, dass diese Begegnung "einmalig in der Vereinsgeschichte" war.
Beim Champions-League-Finale 2005 zwischen dem AC Mailand und dem FC Liverpool lagen die Engländer zur Pause bereits mit 0:3 zurück, dann wendete sich das Spiel. Zwischen der 54. und der 60. Minute glich Liverpool innerhalb von sechs Minuten aus und gewann das Endspiel mit 6:5 n.E.
Aber acht Tore bei einer Aufholjagd auf internationaler Ebene schaffte außer Zenit St. Petersburg bisher noch kein Team.
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