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Europa League: Hoffenheim holt Remis gegen Roter Stern Belgrad
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Publiziert 03/12/2020 um 20:46 GMT+1 Uhr
Die TSG Hoffenheim ist auch nach dem 5. Spieltag der Europa League noch ungeschlagen. In einem ereignisarmen Spiel bei Roter Stern Belgrad erkämpfte sich die TSG ein Unentschieden. Mit 13 Punkten holten sich die Sinsheimer damit vorzeitig den Gruppensieg in Gruppe L vor Belgrad, das sich mit zehn Punkten ebenfalls für die nächste Runde qualifizieren konnte.
Hoffenheim gegen Belgrad
Fotocredit: Getty Images
Die TSG Hoffenheim begann das Spiel mit viel Ballbesitz. Roter Stern Belgrad stand kompakt und lauerte zunächst nur auf Kontermöglichkeiten. So tat sich Hoffenheim, das im Vergleich zur Bundesliga kräftig rotierte, extrem schwer.
Den ersten Abschluss hatte Munas Dabbur (18.) per Fallrückzieher, doch die Kugel segelte weit über das Tor von Milan Borjan.
Belgrad tat nichts für das Spiel und spielte selbst die wenigen Konterchancen nicht sauber aus. So entwickelte sich eine sehr zähe erste Halbzeit, die ihren ersten Schuss auf das gegnerische Tor erst nach über einer halben Stunde sah.
Dabbur (37.) zog von links in den Strafraum und schloss aus 13 Metern Richtung kurzes Eck ab, doch Borjan wehrte den Ball zur Ecke ab. Kurz vor der Pause kam auch Belgrad zu seinem ersten Abschluss, doch Oliver Baumann hielt Guelor Kangas (45.) Distanzschuss ohne Probleme.
Mit dem letzten Angriff vor der Halbzeit hatte Mijat Gacinovic (45.) die beste Chance des Spiels, doch frei vor Borjan traf der Serbe den Ball nicht richtig, sodass der Torhüter den Kullerball locker festhielt.
Zur zweiten Halbzeit kam Andrej Kramaric ins Spiel, der gleich für etwas mehr Schwung sorgte. Der Kroate chippte einen Ball hinter die Abwehrkette auf Gacinovic, der im Strafraum Joao Klauss (51.) fand, doch der Stürmer scheiterte mit seinem Abschluss am Abwehrbein von Radovan Pankov.
Nur eine Minute später prüfte Robert Skov Borjan mit einem Distanzschuss, doch der Torhüter stand auf seinem Posten. Hoffenheim blieb spielbestimmend und näherte sich der Führung: Gacinovic (59.) probierte es mit einem strammen Schuss aus der Distanz, der nur knapp über die Latte flog.
Die gute Hoffenheimer Phase endete mit der Chance jedoch. Belgrad tat weiterhin nur extrem wenig fürs Spiel und hatte nach einem Kopfball von El Fardou Ben (68.) die beste Gelegenheit zur Führung, doch der Abschluss des Angreifers flog mehrere Meter über das Tor.
In der Schlussviertelstunde hatte die TSG zwei Chancen, ein chancenarmes Spiel für sich zu entscheiden. Doch Schüsse von Skov (77.) und Klauss (88.) entschärfte der starke Borjan mit zwei sehenswerten Paraden.
Mit dem Unentschieden gewinnt Hoffenheim die Gruppe, Belgrad zieht als Zweiter in die nächste Runde ein.
Die Stimmen zum Spiel
Sebastian Rudy (TSG Hoffenheim): "Uns war natürlich bewusst, dass ein Unentschieden für den Gruppensieg reicht. Wir wollten dennoch gewinnen und haben es auch versucht. Ein Risiko sind wir zum Schluss nicht mehr eingegangen. So haben wir am Ende die Null über die Bühne gebracht, damit wir als Erster die Gruppe beenden. Der Gegner hat es uns nicht einfach gemacht, er hat auf Konter gelauert. Wir mussten aufpassen, der Torwart von Roter Stern hat drei, vier gute Paraden gezeigt. So haben sie uns das Leben schwer gemacht. Für die Bundesliga müssen wir die positiven Erlebnisse des Gruppensiegs mitnehmen, das muss Aufwind geben, jetzt muss endlich wieder ein Dreier her in der Bundesliga."
Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Das ist etwas Historisches. Wir sind alle froh, dass wir es geschafft haben. Wir haben die Gruppenphase souverän gemeistert. Wir hatten heute viele Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen. Wir haben aber heute auch das Risiko eingeschätzt und den Gruppensieg souverän eingefahren. Am Montag wollen wir unsere defensive Stabilität auch gegen Augsburg zeigen."
Der Tweet des Spiels:
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In seinem vierten Saisonspiel (wettbewerbsübergreifend) spulte der 18-Jährige ein extrem ruhiges Spiel ab. Als Innenverteidiger bewahrte er in jeder Situation stets die Ruhe und agierte bei den seltenen Angriffen häufig auch als Initiator. Dank seiner Flexibilität wechselte er nach 60 Minuten sogar auf die Position des Sechsers und gab auch dort ein gutes Bild ab.
Die Statistik: 18
Hoffenheim bleibt nach 18 Spielen in Folge erstmals in einem europäischen Wettbewerb ohne eigenen Treffer.
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Quelle: Eurosport
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