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Brasilien-Coach Tite sucht nach Auftaktremis nicht nach Ausreden

VonSID

Update 18/06/2018 um 09:30 GMT+2 Uhr

Brasiliens Trainer Tite ärgerte sich über die Entscheidungen von Schiedsrichter Cesar Ramos aus Mexiko, benutzte sie aber nicht als Alibi. "Ich will nicht nach Entschuldigungen suchen", sagte der 57-Jährige nach dem 1:1 (1:0) im Auftaktspiel gegen die Schweiz: "Es gibt den Videobeweis. Andere Personen bewerten die Situationen. Es war ein Foul, aber es gibt keine Möglichkeit, zu protestieren."

Tite, Head coach of Brazil gives instructions to Philippe Coutinho of Brazil during the 2018 FIFA World Cup Russia group E match between Brazil and Switzerland at Rostov Arena on June 17, 2018 in Rostov-on-Don, Russia.

Fotocredit: Eurosport

Der fünfmalige Weltmeister beklagte sich kollektiv über das 1:1 des Schweizers Steven Zuber (50.), weil der Profi von 1899 Hoffenheim zuvor Brasiliens Verteidiger Miranda mit einem kleinen Schubser aus der Balance gebracht hatte.
"Unserem Tor ging ein normaler Zweikampf voraus. Der Gegner stand eher schlecht, als dass wir Foul gespielt haben", meinte Nati-Coach Vladimir Petkovic.

Tite bemangelt Konsequenz der Seleção

Außerdem ahndete Ramos später ein Halten des Dortmunders Manuel Akanji im Strafraum an Seleção-Stürmer Gabriel Jesus nicht. Und auch die zahlreichen, insgesamt zehn unfairen Attacken der Eidgenossen gegen Neymar sorgten für eher schlechte Laune. Der Superstar und Hoffnungsträger der Nation humpelte nach dem Spiel sichtbar angeschlagen durch die Interviewzone.
Aber Coach Tite fand durchaus einiges am Spiel seiner Mannschaft kritikwürdig, nachdem zunächst Philippe Coutinho (20.) mit einem herrlichen Schlenzer getroffen hatte. "Wir haben uns nach der Führung zurückgezogen. Das war nicht unsere übliche Spielweise", monierte Tite. Die letzte Konsequenz habe gefehlt, "wir hätten kühleren Kopf bewahren müssen. Ich bin natürlich nicht zufrieden."
In der Gruppe E ist die Seleção nun durch ihr erstes Unentschieden im einem WM-Auftaktspiel seit 1978 noch zusätzlich unter Druck. Die Schweizer dürfen sich dagegen über eine hervorragende Ausgangslage freuen. Beide Teams spielen noch gegen Serbien und Costa Rica. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, sie hat nie die Moral verloren", sagte Petkovic.
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