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Frauen-WM 2023: Megan Rapinoe und Marta starten letzte Mission - große Generation verabschiedet sich

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 18/07/2023 um 21:07 GMT+2 Uhr

Von Marta über Megan Rapinoe bis Christine Sinclair und Caroline Seger: Für zahlreiche Stars wird die WM 2023 auch die letzte. Während Marta, ihres Zeichens sechsmalige Weltfußballerin, ihrer brasilianischen Heimat den lang ersehnten ersten WM-Titel bescheren will, möchte Rapinoe mit einem möglichen dritten Coup auf der ganz großen Bühne für einen ordentlichen Knall zum Abschluss sorgen.

Megan Rapinoe

Fotocredit: Getty Images

Einmal noch würde Megan Rapinoe gerne mit Marta tanzen - auf dem Rasen, versteht sich.
"Marta ist die größte Spielerin, die je unser Spiel gespielt hat. Ein letztes Duell mit ihr, das wäre mein Traum", sagt die US-Ikone über den brasilianischen Superstar, mit dem sie so viel gemeinsam hat. Beide waren Weltfußballerinnen, beide holten die WM-Torjägerkrone - und nun stehen beide vor ihrer letzten WM, ihrem "Last Dance".
Rapinoe, 38, und Marta, 37, stehen für eine große Generation, die schon bei der WM 2011 in Deutschland glänzte und nun in Australien und Neuseeland von der großen Bühne abtritt.
Denn auch die 40 Jahre alte Christine Sinclair, mit unfassbaren 190 Toren in 323 Länderspielen eine kanadische Legende, Schwedens Kapitänin Caroline Seger (38) oder die Französin Eugenie Le Sommer (34) stehen vor ihrem WM-Abschied.

Bestmarken en masse - doch Marta fehlt die letzte Krönung

"Die Zeit ist gekommen, anderen Dingen Priorität einzuräumen", sagt Marta.
Kaum zu glauben, dass die Brasilianerin und Rapinoe bislang nur einmal bei einer WM aufeinander trafen. 2011 war das, im Viertelfinale von Dresden. Brasilien führte bis zur 120. Minute 2:1, Marta hatte zweimal zugeschlagen, als Rapinoe eine Flanke auf Abby Wambach schlug - Ausgleich, Elfmeterschießen, die USA siegten. Bis heute hat Brasilien - und damit Marta - nie den Titel geholt.
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Marta und Brasilien sehnen ihren ersten WM-Titel herbei

Fotocredit: Getty Images

Die sechsmalige Weltfußballerin hat dennoch Rekorde en masse gesammelt - mit ihren 17 WM-Toren liegt sie vor Miroslav Klose (16), der die Männer-Bestmarke hält. Als eine von nur drei Spielerinnen hat sie zudem bei fünf verschiedenen WM-Turnieren getroffen. "All diese Zahlen haben etwas Surreales", sagt Marta, die zuletzt wegen eines Kreuzbandrisses lange ausgefallen war.
Auch Rapinoe wird riesige Fußstapfen hinterlassen, der dritte WM-Titel in Folge wäre für sie und wohl auch Teamkollegin Alex Morgan (34) der perfekte Abschluss. "Wir wollen Geschichte schreiben", sagt Rapinoe, die sich in ihrer Karriere auch neben dem Platz nie versteckte. Das erhoffte letzte Duell mit Marta könnte es allerdings frühestens im Finale geben - es wäre fast schon zu kitschig.

Popp lässt ihre Zukunft offen

Ihren letzten WM-Tanz absolvieren wird Down Under auch Schwedens Kapitänin Seger, die bislang 235 Länderspiele absolviert hat und damit so viele wie keine andere Europäerin.
Auch die Rekordkarriere von Sinclair, die Kanada 2021 zum Olympiasieg führte, neigt sich dem Ende entgegen. Gleiches gilt für die ehemalige Bayern-Spielerin Ali Riley (35), Kapitänin von Co-Gastgeber Neuseeland , oder die Dänin Sanne Troelsgaard Nielsen (34), die auch schon 176 Länderspiele auf dem Buckel hat.
Und in der deutschen Mannschaft? Bislang steht nur bei Marina Hegering ein nahendes Ende der Karriere fest, nach der Saison 2023/2024 soll die 33-Jährige ins Trainerteam des VfL Wolfsburg wechseln.
Die ein Jahr jüngere Alexandra Popp überlegt dagegen noch. "Das Thema ist völlig offen", sagt Popp über ihre Zukunft im DFB-Team. Eine WM-Teilnahme 2027 ist also zumindest nicht ausgeschlossen.
(SID)
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Titelmission startet: DFB-Frauen trainieren in WM-Stützpunkt Wyong

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