Skandal bei Paris-Germain: Aminata Diallo soll Gewaltattacke auf Kheira Hamraoui organisiert haben
Auf Paris Saint-Germain rollt ein Skandal zu. Mittelfeldspielerin Aminata Diallo soll nach Informationen der französischen Sportzeitung "L'Équipe" am 4. November an einem gewaltsamen Angriff auf ihre Teamkollegin Kheira Hamraoui beteiligt gewesen sein. Am Mittwoch wurde die 26-Jährige von der Polizei festgenommen, wie der Verein mitteilte. Nun laufen die Ermittlungen.
Aminata Diallo (Nummer 20) und Kheira Hamraoui (Nummer 14) bei Paris Saint-Germain
Fotocredit: Getty Images
Hat Aminata Diallo eine tätliche Attacke auf ihre Mitspielerin Kheira Hamraoui organisiert, um sich im Kampf um einen Stammplatz bei Paris Saint-Germain Vorteile zu verschaffen?
Es ist kaum zu glauben, aber genau dieser Verdacht steht nach Angaben der "L'Équipe" im Raum.
Diallo und Hamraoui spielen beide im Mittelfeld des Hauptstadtklubs - wie auch die deutsche Nationalspielerin Sara Däbritz.
Beim 4:0-Erfolg am 9. November in der Champions League gegen Real Madrid stand Diallo in der Startelf, während Hamraoui "aus persönlichen Gründen" nicht dabei war, wie der französische Meister wissen ließ.
Maskierte Angreifer gehen auf Hamraoui los
Die 31-Jährige soll dem "L'Équipe"-Bericht zufolge am 4. November nach einem Partybesuch von maskierten Angreifern vom Beifahrersitz eines Autos gezogen und geschlagen worden sein. Dabei seien gezielt die Beine der Fußballerin ins Visier genommen worden.
Währenddessen saß Diallo offenbar am Lenkrad des Fahrzeugs. Die "L'Équipe" spricht von einer Falle, in die die Nationalspielerin ihre Teamkollegin gelockt haben soll.
PSG verurteilt Gewalt aufs Schärfste
"Paris Saint-Germain nimmt zur Kenntnis, dass Aminata Diallo heute Morgen durch die Polizei von Versailles in Gewahrsam genommen wurde", teilte PSG auf seiner Homepage mit.
Nach dem Angriff auf Spielerinnen des Klubs am vergangenen Donnerstagabend sei ein Verfahren durch die Polizei eingeleitet worden. Der Verein arbeite "mit dem SRPJ (Service régional de police judiciaire, Anm. d. Red.) von Versailles zusammen, um die Fakten aufzuklären", heißt es weiter in der Mitteilung. Man verfolge den Fortgang des Verfahrens "aufmerksam" und prüfe weitere Maßnahmen.
"Paris Saint-Germain verurteilt die begangene Gewalt aufs Schärfste", erklärte der Verein. Schon am "Donnerstagabend, 4. November, hat der Klub alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Sicherheit seiner Spielerinnen zu gewährleisten".
Ob und in welcher Form Diallo in den Angriff verwickelt ist, müssen nun die Ermittlungen der Behörden zeigen.
Erinnerungen an Harding und Kerrigan
Der Fall weckt Erinnerungen an einen der spektakulärsten Sportskandale: 1994 war die US-amerikanische Eiskunstläuferin Nancy Kerrigan von einem Attentäter mit einer Eisenstange am Knie verletzt worden. Auftraggeber war Jeff Gillooly, der damalige Ehemann von Kerrigans schärfster Rivalin Tonya Harding.
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