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VfB vor Abstieg! Großkreutz weint und wird von Fans gefeiert

Johannes Mittermeier

Update 07/05/2016 um 20:29 GMT+2 Uhr

Der VfB Stuttgart verliert nach einer erschreckend kläglichen Vorstellung 1:3 gegen Mainz 05, der zweite Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte rückt bedrohlich nahe. Kevin Großkreutz war an zwei Gegentoren entscheidend beteiligt, nach Spielschluss konnte er die Tränen nicht zurückhalten. Von den Fans gab's Applaus - und von Großkreutz eine Ankündigung.

Kevin Großkreutz vom VfB Stuttgart

Fotocredit: Imago

Mitte März spielte Kevin Großkreutz letztmals für den VfB Stuttgart, dann verdammte ihn ein Muskelbündelriss zum Zuschauen. Bei der eminent wichtigen Partie gegen Mainz 05 wollte der Weltmeister nun unbedingt mithelfen, den Negativtrend von vier Pleiten in Folge zu stoppen.
Es wurde alles noch schlimmer.
Stuttgart verlor 1:3 und spielte dabei so mut- und trostlos wie ein Absteiger. Großkreutz, als Rechtsverteidiger nominiert, hatte bei den ersten beiden Gegentoren seine Füße im Spiel (oder eben nicht), der Winter-Neuzugang von Galatasaray Istanbul patzte entscheidend. "Ich habe Fehler gemacht, es tut mir leid", stammelte er nachher bei "Sky", emotional aufgewühlt.

Großkreutz bleibt auch bei Abstieg

Jetzt wird es ganz eng mit dem Klassenverbleib, Stuttgart weist als Tabellenvorletzter 33 Punkte und 72 Gegentore auf - und hat's nicht mehr in der eigenen Hand. Weil sich Werder Bremen (35) und Eintracht Frankfurt (36) am letzten Spieltag im direkten Duell begegnen, dürfen sie allerdings noch hoffen im Schwabenland. Großkreutz:
Realistisch ist es nicht unmöglich. Dafür sollten wir alles geben.
Während des Interviews wurden seine Augen feuchter, Tränen kullerten ihm über die Wangen. Der Weltmeister weinte!

"Außer Großkreutz könnt ihr alle gehen"

Die VfB-Anhänger honorierten, dass es da einer ehrlich mit ihnen meint. "Außer Großkreutz könnt ihr alle gehen", skandierten sie, dabei ist der Besungene doch ein Ur-Dortmunder - als solcher jedoch einer, der sich mit seinen Klubs identifiziert. Und so bekundete der 27-Jährige, auch im Abstiegsfall bleiben zu wollen. "Ich habe dem Verein viel zu verdanken", sagte Großkreutz mit brüchiger Stimme, dann trocknete er sein Gesicht.
So viel Aufrichtigkeit gefiel. Im Netz sind die Reaktionen eindeutig.
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