Thomas Tuchel äußert Unverständnis über Länderspielreise des DFB in die USA: "Es erschließt sich mir nicht"
Update 06/10/2023 um 19:32 GMT+2 Uhr
Thomas Tuchel hat mit großem Unverständnis auf die anstehende Länderspielreise der deutschen Nationalmannschaft in die USA reagiert. "Es erschließt sich mir nicht, vor einer EM in den USA zu spielen. Vielleicht kann es mir jemand erklären", hinterfragte der Bayern-Trainer die Reise des DFB über der Teich. Vor allem die Belastung für die Spieler sei mit Blick auf die Bundesliga enorm hoch.
"Die Nationalspieler sitzen am Freitag im Flieger nach Mainz, sitzen dann am Montag im Flieger nach Istanbul, kommen am Mittwoch zurück, dann ist ein Heimspiel dazwischen, dann Auswärtsspiel im Pokal, dann Auswärtsspiel in Dortmund", zeigte der 50-Jährige kein Verständnis für eine so lange Reise bei dem engen Zeitplan im Klub-Fußball.
Dabei störte Tuchel zudem, dass die Verantwortlichen beim DFB nicht den Kontakt zu den Bundesliga-Klubs aufgenommen haben, sondern die Länderspiele ohne Absprache mit den Beteiligten geplant haben.
"Wir werden immer nur gefragt, wenn schon alles entschieden ist. Davor fragt niemand nach. Sie werden keinen Trainer oder Spieler finden, der das gut findet", machte Tuchel seinem Ärger über die Ansetzung Luft.
Die deutsche Nationalmannschaft spielt in der kommenden Länderspielpause zunächst am 14.10 um 21:00 Uhr gegen die USA. Am 18.10 um 02:00 Uhr folgt dann der Auftritt gegen Mexiko.
USA-Reise der Nationalmannschaft: Terzic bleibt gelassen
Zeit zum Ausruhen haben die Spieler dann kaum. Denn schon am Samstag, den 21.10, treffen die Bayern um 18:30 Uhr auf Mainz 05, ehe am 24.10 schon wieder die nächste englische Woche mit dem Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul ansteht.
BVB-Trainer Edin Terzic wollte sich lieber nicht aufregen. "Wir haben im Sommer unsere Erfahrung mit Reisen in die USA gemacht, hatten da unseren eigenen Jetlag-Plan. Da werden unsere medizinische Abteilung und unsere Athletikabteilung im engen Austausch bleiben mit unseren Spielern", sagte er und ergänzte: "Es ist so, wie es entschieden wurde. Das gilt es zu respektieren. Wir werden aus diesen Gegebenheiten versuchen, das Beste zu machen."
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(mit SID)
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