Kuba beim Gold-Cup: Flüchtlinge, Visa-Probleme und ein Debakel gegen Mexiko
VonSID
Update 10/07/2015 um 09:08 GMT+2 Uhr
Für Kubas Nationalmannschaft ist der Auftakt beim Gold-Cup in den USA und Kanada gründlich daneben gegangen. Nach chaotischen Zuständen vor dem Spiel in Chicago gegen Mexiko gingen die Karibik-Kicker gegen den WM-Teilnehmer mit 0:6 (0:4) unter. Durch die Flucht eines Spielers sowie Visa-Probleme für Trainer Raul Gonzalez Triana und mehrere Spieler herrschte im Lager der Kubaner vor Anpfiff Unruhe.
Zunächst musste die Delegation eingestehen, dass Stürmer Keiler Garcia sich vermutlich abgesetzt und in den USA um Asyl gebeten hat. Der Angreifer hatte am Spieltag schon beim Frühstück gefehlt und war auch später nicht wieder zu seiner Mannschaft gestoßen. Gleichzeitig bemühte sich Kubas Teamleitung vergeblich um die Lösung der Reise-Probleme von Triana und gleich sechs Spielern, die nach einem Olympia-Qualifikationsspiel auf Aruba die Insel nicht verlassen und in die USA reisen konnten.
Für das Match gegen Mexiko übernahm zunächst Trianas Assistent Walter Benitez das Kommando auf Kubas Bank. Sein auf 16 Spieler zusammengeschrumpftes Team war gegen "El Tri" allerdings chancenlos.
Mexiko übernahm durch seinen Kantersieg die Tabellenführung in der Vorrundengruppe C. Dahinter folgt Trinidad und Tobago, das sein Auftatspiel gegen Guatemala ebenfalls in Chicago 3:1 (3:0) gewann.
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