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Jürgen Klopp: Wunschkandidat auf Löw-Nachfolge sagt dem DFB ab - und lässt Hintertür offen

Eurosport
VonEurosport

Update 09/03/2021 um 21:30 GMT+1 Uhr

Jürgen Klopp galt als DFB-Wunschkandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw. Doch der Teammanager des FC Liverpool will (noch) nicht. "Nein, ich werde im oder nach diesem Sommer nicht als möglicher Bundestrainer zur Verfügung stehen. Ich habe ja einen Job", schob er allen Gedankenspielen einen Riegel vor. Doch der Meistertrainer der Reds ließ sich eine Hintertür offen.

Jurgen Klopp

Fotocredit: Getty Images

Jürgen Klopp grinste kurz, ehe er den rosa Elefanten im Raum mit Nachdruck vertrieb. "Nein, ich werde im oder nach diesem Sommer nicht als möglicher Bundestrainer zur Verfügung stehen. Ich habe ja einen Job", sagte der Teammanager des FC Liverpool.
Nur wenige Stunden hielt die Vorfreude einiger Fans, die sich wünschten, dass der in England kriselnde Welttrainer den scheidenden Weltmeistercoach Joachim Löw noch in diesem Jahr beerben könnte.
Klopp galt als klare Wunschlösung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach der Ära Löw, der sein Amt nach 15 Jahren im Sommer aufgeben wird. Präsident Fritz Keller und Direktor Oliver Bierhoff sollen in dieser Frage auch schon vorgefühlt haben. Doch Klopp stoppte die Spekulationen, bevor sie richtig Fahrt aufnehmen konnten.
"Im Leben geht es immer um Timing, wenn es nicht passt, muss man sich nicht aufregen, sondern mit den Umständen umgehen. Das ist mir noch nie schwer gefallen", erklärte er vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen RB Leipzig am Mittwoch (21:00 Uhr im Liveticker). Der DFB werde "bei all den vielen guten deutschen Trainern" sicherlich "eine gute Lösung finden".
Wer sollte nach der EM neuer Bundestrainer werden?

DFB-Engagement: Klopp lässt Tür offen

Die Gedankenspiele mit Klopp als möglichem Bundestrainer sind keinesfalls neu. "Das ist eine der Fragen, die ich in meinem Leben am häufigsten beantwortet habe", sagte er im vergangenen Herbst. Da hatte Löw mit der Nationalelf gerade die historische 0:6-Pleite in Spanien kassiert.
"In Zukunft vielleicht. Jetzt? Nein", sagte Klopp damals weiter. Und er erklärte auch, warum nicht. "Ich habe keine Zeit, ich habe einen Job. Einen ziemlich intensiven übrigens. Und auch wenn das Wetter schlecht ist, mag ich ihn." Klopps Vertrag bei den Reds läuft noch bis 2024.
Doch die Krise beim englischen Meister mit sechs (!) Heimniederlagen in Serie hat Spuren hinterlassen. Klopp wirkte zuletzt dünnhäutig wie in seiner Spätphase bei Borussia Dortmund, seine Mannschaft platt von den intensiven Jahren mit dem kraftraubenden "Heavy-Metal-Fußball" ihres Chefs.

Liverpool: Gerrard stünde als Klopp-Ersatz bereit

Käme da eine Trennung nicht für beide Seiten zum richtigen Zeitpunkt? In Liverpools Klub-Ikone Steven Gerrard, der die Glasgow Rangers gerade nach zehn schwierigen Jahren zum schottischen Meister machte, stünde ein logischer Klopp-Nachfolger bereit. Und Klopp selbst hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie sehr ihn der Bundestrainerposten reizt.
Nur eben noch nicht im Sommer: "Selbst wenn Liverpool mich jetzt rausschmeißt, habe ich gesagt, dass ich dann ein Jahr Pause mache. Also funktioniert es einfach nicht", wurde Klopp im Interview mit "Sky" deutlich.
Die Situation für die Nationalmannschaft sei "nicht so einfach", hatte Klopp bereits im Dezember in der "Welt am Sonntag" festgestellt: "Die Menschen denken immer, der nächste Trainer macht es sofort besser. Dabei war Jogi Löw über viele Jahre extrem erfolgreich." Dass er sich das schwere Erbe dennoch zutraut, ist längst ein offenes Geheimnis. Nur noch nicht jetzt.
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(SID)
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"Nein" zum Bundestrainer-Job: Darum sagt Klopp dem DFB ab

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