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Barca bezwingt Betis Sevilla und baut Vorsprung auf Real Madrid aus - Robert Lewandowski trifft bei Rückkehr

Florian Luber

Update 01/02/2023 um 23:44 GMT+1 Uhr

Der FC Barcelona ist im neuen Jahr weiterhin nicht zu stoppen. Bei der Rückkehr des erneut treffsicheren Robert Lewandowski in die Startelf siegte der spanische Topklub am Mittwochabend auch im Ligaspiel bei Betis Sevilla mit 2:1 (0:0). Die Katalanen gewannen seit dem Jahreswechsel sämtliche neun Pflichtspiele in La Liga, Copa del Rey und im spanischen Supercup.

Robert Lewandowski (FC Barcelona) bejubelt sein Tor gegen Betis Sevilla

Fotocredit: Getty Images

Der FC Barcelona reitet weiterhin seine Erfolgswelle und bleibt im zehnten Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Trotz ihres dominanten Auftritts brauchten die Katalanen lange, um in Führung zu gehen und mussten am Ende sogar noch um die drei Punkte zittern. Letztendlich glückte jedoch das Lewandowski-Comeback und Betis Sevilla verliert 1:2 (0:0) gegen den FC Barcelona.
Von Anfang an waren die Gäste das dominante Team und beherrschten weitestgehend das Geschehen. Dennoch hatten die Hausherren nach zehn Minuten die erste richtige Chance durch Luiz Henrique, doch Alejandro Balde fälschte den Ball noch entscheidend ab. Nach knapp 20 Minuten hatten dann auch die Gäste ihre erste richtig große Chance, als Pedri im Sechzehner freigespielt wurde, zwei Gegenspieler umkurvte und nur noch am Torhüter vorbeigehen musste. Doch Rui Silva schnappte dem Youngster in letzter Sekunde den Ball vom Fuß (18.). In der Folge machte es Betis sehr gut und verschanzte sich nahezu am eigenen Sechzehner und ließ kaum noch gefährliche Abschlüsse zu.
Nach knapp einer halben Stunde kam dann wieder so richtig Fahrt in die Partie. Zunächst hatten die Hausherren eine gute Abschlusschance, als Aitor Ruibal Sergio Canales in Szene setzte, doch der Spanier blieb an Jules Koundé hängen (31.). Kurz darauf erzielten die Katalanen den vermeintlichen Führungstreffer, doch Torschütze Raphinha stand beim Zuspiel von Frenkie de Jong im Abseits, sodass sein Kopfballtreffer nicht zählte (33.). Keine fünf Minuten später hatte erneut Pedri eine gute Torchance, doch wieder einmal blieb er am portugiesischen Schlussmann hängen (37.).
Im zweiten Durchgang machte Barcelona direkt da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Pedri wurde stark von Balde in Szene gesetzt und zog freistehend aus 14 Metern ab, doch ein weiteres Mal blieb Silva im Duell der Sieger (48.). Durch diese Chance wurden die Hausherren scheinbar wachgerüttelt, denn in der Folge schafften sie es wieder besser, ihre Defensive zu stabilisieren und spätestens am Sechzehner die Angriffe der Katalanen zu beenden. Es brauchte eine kleine Unachtsamkeit der Hausherren, um Barcelona in Führung zu bringen. De Jong führte einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus und konnte so die fehlende Ordnung der Defensive ausnutzen. Balde spielte quer auf Raphinha, der aus kurzer Distanz einschob (65.).
Aus dem Spiel heraus schaffte es Barcelona auch bis zum Ende nicht, die Defensive der Gäste zu überwinden, dafür brauchten die Katalanen Standardsituationen. Eine Ecke von Pedri verlängert Ronald Araujo genau in die Füße von Robert Lewandowski, der aus fünf Metern einschießen konnte (80.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient, hätte aber auch bereits höher ausfallen können, doch der Spitzenreiter nutzte seine Chancen kurz vor und nach der Pause nicht effektiv genug. Und so kam fünf Minuten vor dem Ende noch einmal Spannung rein, als Koundé eine Flanke von Youssouf Sabaly nicht richtig klären konnte und ins eigene Tor beförderte (85.).
Barcelona konnte seine Führung allerdings über die Zeit retten und holte damit den neunten Sieg aus den letzten zehn Ligaspielen. Barca bleibt damit weiterhin mit mindestens fünf Punkten Vorsprung Tabellenführer vor Real Madrid. Für Betis war dies ein kleiner Rückschlag im Kampf um die Champions League, der durch die Rote Karte von William Carvalho nach dem Abpfiff noch verschlimmert wird. Der Portugiese muss im Austausch mit dem Unparteiischen die falschen Worte gewählt haben.

Die Stimmen zum Spiel:

Manuel Pellegrini (Trainer von Betis Sevilla): “Ein sehr ausgeglichenes Spiel, das durch zwei Standardsituationen entschieden wurde. Der Erste war ziemlich strittig, weil es ein klares Foul an Aitor war und sie es nicht so gepfiffen haben. Sie bekommen einen Freistoß und spielen ihn 20 Meter weiter, sie überraschen uns und schießen das erste Tor und dann eine Ecke. Wir hatten zwei oder drei Chancen, die wir mit ein bisschen mehr Ruhe besser hätten nutzen können. Ein ausgeglichenes Spiel, das Barcelona gewonnen hat.”
Xavi (Trainer FC Barcelona): “Ich denke, wir haben ein großartiges Spiel gemacht. Es war ausgezeichnet. Wir haben es in bestimmten Situationen zu kompliziert gemacht. Wir haben dem Gegner, der gerne viel Ballbesitz hat, den Ball abgenommen. Das war einer der Schlüssel. Wir haben uns gegenüber Girona stark verbessert.”
Frenkie de Jong (FC Barcelona): “In den letzten Spielen haben wir gelitten. In letzter Zeit ist es immer nur ein Tor Unterschied und dann heißt es zittern bis zum Ende, aber das ist ein Teil einer Saison. Es sind immer sehr anspruchsvolle Spiele gegen Betis. Sie sind intensiv. Ich freue mich sehr über den Sieg. Heute waren wir vor allem in der zweiten Halbzeit überlegen und das hat es für mich einfacher gemacht.”

Der Tweet zum Spiel

Das fiel auf: Die Chancenverwertung das Problem

Der FC Barcelona lieferte heute einen dominanten und starken Auftritt hin über fast das gesamte Spiel. Sie schafften es, Betis in die eigene Hälfte zu schnüren und erspielten sich zwischen der 30. und 50. Minute gleich mehrere Großchancen. Pedri alleine kam dreimal frei vor dem Keeper im Sechzehner zum Abschluss, doch scheiterte jedes einzelne Mal. Trotz dieses dominanten Auftritts und einer Zwei-Tore-Führung wurde es am Ende noch einmal knapp, weil sie ihre Chancen nicht effektiv genug nutzten. Entweder scheiterte es am Abschluss oder an einer knappen Abseitsstellung, daran muss der FC Barcelona auf jeden Fall noch arbeiten.

Die Statistik: 4

Barcelona hat zum ersten Mal überhaupt viermal in Folge mit nur einem Tor Unterschied in der Liga gewonnen.
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