Dortmund-Madrid und Mönchengladbach-Barcelona: Doppelschlag der Bundesliga?

VonTobias Laure

Update 27/09/2016 um 17:14 GMT+2 Uhr

Borussia-Tage für die Schwergewichte - Real Madrid und der FC Barcelona, die es zusammen auf 16 (!) Titel in der Königsklasse bringen, sind zu Gast beim BVB bzw. den Gladbacher "Fohlen". Die Saison-Heimpremieren der beiden Bundesliga-Klubs in der Champions League könnten nicht schwerer sein. Und trotzdem: Es spricht einiges dafür, dass es zwei Borussia-Erfolge zu bestaunen gibt.

Große Aufgaben für Aubameyang und Gladbach

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Borussia Dortmund - Real Madrid (heute 20:45 Uhr im Liveticker)

Der Tuchel-Faktor

"Ich denke, dass Dortmund allein schon wegen Thomas Tuchel mit einem sehr guten Plan in die Partie gehen wird", warnte Real-Profi Toni Kroos.

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Zidane: Das Genie, das Ronaldo vor den Kopf stößt

Update 27/09/2016 um 16:35 Uhr

Tuchel selbst forderte "allergrößte Aufmerksamkeit, viel Fleiß, eine große Solidarität" sowie "Hingabe im Umschalten von Offensive auf Defensive". Das klappte zuletzt ganz gut, aus den vergangen vier Pflichtspielen holte der BVB vier Siege und 20:2 Tore.

Die Bilanz:

Fünfmal versuchte sich Real Madrid bislang am Unternehmen "Auswärtssieg in der Champions League bei Borussia Dortmund", fünfmal ging das schief. 2012 gewann die Borussia mit 2:1 in der Gruppenphase, 2013 im Halbfinale mit 4:1 und 2014 im Viertelfinale mit 2:0. Dazu kommen zwei Unentschieden.

Was außerdem für Dortmund spricht: Keinen Königsklassen-Gegner kennen die Schwarz-Gelben so gut wie Real:

Das Ronaldo-Rätsel:

Wie fit ist Cristiano Ronaldo, wie ist das Verhältnis zu Trainer Zinédine Zidane wirklich? Nach der Auswechslung des Superstars bei US Las Palmas - eine Majestätsbeleidigung aus Sicht des Portugiesen - soll es Streit gegeben haben zwischen Trainer und Goalgetter.

Wegen Ronaldo: Zidane gerät in die Kritik

Bei wohl jedem anderen Spieler der Welt wäre eine Auswechslung - und dann auch noch zwecks Schonung - als selbstverständlich hingenommen worden. So allerdings stürzte sich die spanische Presse mit Verve auf das Thema. Inzwischen soll zwar alles wieder klar sein zwischen Zidane und Ronaldo, die Frage nach der Fitness des 31-Jährigen aber bleibt weiter offen.

Borussia Mönchengladbach - FC Barcelona (Mittwoch ab 20:45 Uhr im Liveticker)

Das System Gladbach

Die Borussia hat eine klare Planung, ein schlüssiges Konzept - und damit Erfolg. Drei Säulen, so Sportdirektor Max Eberl bei "kicker.tv - der Talk", seien ausschlaggebend für die gute Gesamtlage im Verein: Gestandene Spieler, Talente aus dem eigenen "Fohlen-Stall" und externe Talente.

Zwar gelang Gladbach in den vergangenen neun Europa-Duellen mit spanischen Klubs nur ein Erfolg, das bis dato letzte Aufeinandertreffen, 2015 gegen den FC Sevilla, gewann das Team allerdings.

Die kleine Deutschland-Misere von Barca

Zugegeben, es gibt tonnenweise Statistiken, die den FC Barcelona zu einem der heißesten Anwärter auf den Gewinn der Champions League machen. In den vergangenen elf Jahren ging der Titel viermal an die Katalanen, im ersten Saisonspiel gelang dem Star-Ensemble um Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar ein 7:0-Erfolg bei Celtic Glasgow, seit fünf CL-Gruppenspielen ist die Auswahl von Trainer Luis Enrique ungeschlagen usw...

Eberl: "Pure Vorfreude auf den FC Barcelona"

Aber: Die letzten drei Auftritte auf internationalem Parkett in Deutschland brachten Barca zwei Niederlagen und ein Remis ein. Gladbach würde diese Serie gerne fortsetzen.

Der herausragende Herr Schubert

Trainer André Schubert hat seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach vorzeitig um zwei Jahre bis 2019 verlängert. Das gab der fünfmalige Meister einen Tag vor dem Heimspiel gegen Barcelona bekannt. Schubert hatte die Fohlenelf in der vergangenen Saison vom letzten Tabellenplatz bis in die Königsklasse geführt.

Vertrauensbeweis: Gladbach verlängert mit Schubert

"André macht sehr gute Arbeit. Er hat die Mannschaft in die Champions League geführt, in den 34 Bundesligaspielen unter seiner Regie haben wir 65 Punkte geholt. Das ist eine herausragende Bilanz", sagte Sportdirektor Max Eberl. Auch Schubert erklärte, er sei "glücklich, stolz und auch dankbar, bei Borussia Mönchengladbach sein zu dürfen".

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