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Liga-Check (1/4): Lionel Messi überstrahlt Stars und Sternchen

Cristian Maxedo

Update 08/11/2016 um 20:48 GMT+1 Uhr

Das erste Drittel der Saison ist gespielt, Zeit für ein erstes Fazit. Wir haben die Experten aus dem Eurosport-Netzwerk nach ihrer Meinung zu den Ligen in England, Spanien, Italien und Frankreich befragt. Im ersten Teil erklärt uns Cristian Maxedo von Eurosport Spanien in Madrid, warum Lionel Messi DER Star unter den Stars der La Liga ist und in Sevilla niemand mehr Unai Emery hinterhertrauert.

Primera-División-Stars Griezmann, Messi, Ronaldo (v.l.n.r.)

Fotocredit: Imago

Mann der Saison: Leo Messi

Nicht nur wegen seines Sahnetages am vergangenen Spieltag gegen den FC Sevilla überstahlt der Argentinier im ersten Saisondrittel alle anderen Stars und Sternchen der Liga. Zusammen mit Luis Suárez führt er die Torjägerliste der Primera División an, auch in der Champions League liegt er in der Rangliste vorne. In diesem Jahr hat niemand mehr Tore erzielt als Messi. Aber Messi ist mehr als ein Top-Torjäger. Er hat gezeigt, dass er für das Team spielen, das Spiel aus dem Mittelfeld lenken und als Kopf und Herz für Barça agieren kann.

Größte Enttäuschung der Saison: FC Valencia

Ein Eigentümer, der sich nicht um das Team kümmert, ein Präsident, der den Geist der Vereins nicht versteht und schon zwei Trainer an den ersten elf Spieltagen - viel mehr Fehlstart kann es kaum geben. Die Europapokalplätze schon jetzt außer Sicht, dafür die Abstiegsränge direkt vor der Nase. Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist in Valencia derzeit riesengroß.

Team(s) der Stunde: FC Sevilla und FC Villarreal

Der FC Sevilla begeistert mit seinem neuen Trainer Jorge Sampaoli. Die Art und Weise, wie der 56-Jährige sein Team Fußball spielen lässt, tröstet nicht nur die Fans über den Abschied von Erfolgscoach Unai Emery hinweg. Auch beim FC Villarreal gibt es mit Fran Escribá einen neuen Mann an der Seitenlinie. Und auch wenn die Enttäuschung über das Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation groß war, spielt der Underdog im Kreis der Großen wieder eine gewichtige Rolle.

Größte Überraschung der Saison: Jorge Sampaoli

Klar, die Leute in Spanien hatten mitbekommen, dass der 56-Jährige mit Chile die Copa América gewonnen hatte, aber ansonsten war der neue Trainer des FC Sevilla ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Nicht wenige hatten erwartet, dass mit Unai Emery auch der Erfolg Sevilla verlässt. Aber in nur drei Monaten hat der Argentinier dem dreimaligen Europa-League-Sieger eine Frischzellenkur verpasst. Die Spieler haben seine Philosophie nicht nur verstanden, sondern setzen sie auch um - Sampaoli hat aus Sevilla wieder eine echte Liga-Mannschaft gemacht.

Der Transfer der Saison: André Gomes

Die Erwartungen waren hoch, als der FC Barcelona rund 35 Millionen Euro für den 23 Jahre alten Portugiesen an den FC Valencia überwies - auf die erste Rate der Rückzahlung warten Fans und Verein nach dem ersten Saisondrittel noch vergeblich. Ein Top-Transfer in Wartestellung. Während er in Valencia mit seinen außerordentlichen Fähigkeiten begeisterte, konnte ihn in Barcelona nicht einmal die schwere Verletzung von Andrés Iniesta in die erhoffte Rolle des Gestalters bei den Katalanen bringen.
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