Paris Saint-Germain: Bundesliga-Trio im Fokus von Thomas Tuchel?
Thomas Tuchel hat noch keinen Vertrag unterschrieben bei Paris Saint-Germain, dennoch wird an der Seine bereits heiß über die ersten Transfers diskutiert, die der designierte PSG-Trainer tätigen könnte. Im Fokus steht ein Trio aus der Bundesliga. Paris wird eine neue Dimension für Tuchel, der Klub strebt die Champions-League-Krone an. Hilfe kommt dabei aus unerwarteter Richtung: von Unai Emery.
Thomas Tuchel
Fotocredit: Imago
Drei Prioritäten, so berichtet die Zeitung "Le Parisien", habe Tuchel, wenn er in Kürze bei PSG seinen Dienst antritt.
Der 44-Jährige wolle das Team auf der Position des Linksverteidigers, im zentralen Mittelfeld und im Abwehrzentrum verstärken. Die passenden Namen liefert das Blatt gleich mit: Philipp Max vom FC Augsburg, Max Meyer vom FC Schalke und Ömer Toprak von Borussia Dortmund.
Für Max wird eine Ablöse von 20 bis 25 Millionen Euro veranschlagt. Bei Toprak, den Tuchel 2017 zum BVB lotste und aufgrund seines eigenen Abschieds doch nicht trainieren konnte, ist die Rede von etwa 15 Millionen Euro.
Viele Fragezeichen bei Tuchels neuem Kader
Meyer wäre dagegen ablösefrei zu haben, da der Vertrag des Nationalspielers bei den "Königsblauen" im Sommer ausläuft.
Alles in allem würde sich die Gesamtablöse in einem Bereich bewegen, über den man bei PSG normalerweise müde lächeln würde. Aufgrund des Financial Fairplay und des noch nicht abgewickelten 180-Millionen-Euro-Transfers von Kylian Mbappé müssen aber auch die Pariser finanziell haushalten - auch wenn wilde Transferspekulationen um Verpflichtungen von Stars wie Paul Pogba oder Andrés Iniesta Gegenteiliges suggerieren.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2018/03/06/2287693-47652650-2560-1440.jpg)
Kylian Mbappé; Julian Draxler
Fotocredit: Getty Images
Dazu kommt, dass Tuchel noch nicht weiß, mit welchen Spielern aus dem aktuellen Kader er in der kommenden Saison wirklich rechnen kann. Edinson Cavani, Julian Draxler, Ángel Di María, Layvin Kurzawa, Thiago Motta, Lassana Diarra oder Adrien Rabiot werden allesamt mit einem Abschied in Verbindung gebracht.
Neymar und Mbappé sollen bleiben
Immerhin: Informationen der "Süddeutschen Zeitung" zufolge soll der Verein Tuchel versichert haben, dass die beiden Superstars Neymar und Mbappé an Bord bleiben. PSG wird mehr als 400 Millionen Euro an Ablöse in das Duo investiert haben, wenn Mbappés Leihvertrag in ein dauerhaftes Arbeitspapier umgewandelt ist.
Es ist eine komplett neue Welt, auf die Tuchel sich beim französischen Meister einlassen muss. Das wird Zeit brauchen - und da diese Ressource bei PSG chronisch knapp ist, wäre Tuchel gut beraten, auf Emery zu hören. Der scheidende Trainer hat bereits angekündigt, seinem Nachfolger mit Insider-Informationen auszuhelfen.
Tuchel will das Abenteuer mit einem Stab von sechs oder sieben Mitarbeitern angehen, wie der französische Nachrichtenkanal "bfm" vermeldet. Details sind noch nicht durchgesickert, auch, weil Tuchel noch nicht offiziell im Amt ist. Lange warten muss er nicht mehr. Im Anschluss an das Pokalfinale am 8. Mai soll es soweit sein. PSG bekommt es im Endspiel mit dem krassen Außenseiter Les Herbiers aus der dritten Liga zu tun.
Man geht - natürlich - von einem Erfolg aus in Paris. Damit hätte Noch-Trainer Emery das Triple aus Meisterschaft, Ligapokal sowie Pokal geholt - und der titelhungrigen Klubführung trotzdem zu wenig geliefert. Wie gesagt, es wird eine neue Welt, die Thomas Tuchel da betritt...
Werbung
Werbung
/origin-imgresizer.eurosport.com/2024/12/22/image-98b602cb-ae46-4c06-8857-c6197f655aaf-68-310-310.jpeg)