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Untersuchung bei PSG aufgrund diskriminierendem Scouting

VonSID

Update 08/11/2018 um 18:16 GMT+1 Uhr

Paris St. Germain hat eine interne Untersuchung wegen diskriminierender Formulare im Scoutingbereich eingeleitet. Das bestätigte PSG. Wie die Plattform Mediapart zuvor berichtet hat, habe der Klub zwischen 2013 und Frühling 2018 seine Spieler außerhalb des Großraums Paris anhand der Herkunft im Scoutingsystem in französisch, nordafrikanisch, afrikanisch und von den Westindischen Inseln eingeteilt.

Der Prinzenpark in Paris

Fotocredit: Getty Images

Derartige Unterscheidungen sind in Frankreich verboten.
Wie der Klub von Trainer Thomas Tuchel erklärte, sei die Untersuchung bereits im vergangenen Oktober eingeleitet worden, als durch die Journalisten Kenntnis über das System erlangt wurde. Im Statement heißt es:
Wie durch viele Talente belegt ist, bezieht sich die Rekrutierung bei Paris St. Germain allein auf Fähigkeiten und Verhalten, sowohl auf dem Feld als auch in der Gruppe.
Begonnen habe die strittige Vorgehensweise bei dem damals 13-jährigen Yann Gboho im November 2013, der inzwischen bei Stade Rennes spielt. Während eines Klub-Meetings im Mai 2014 habe das Scouting für reichlich Wirbel gesorgt, weil der für Frankreich zuständige Scout Marc Westerloppe sich gegen "zu viele Leute von den Westindischen Inseln und Afrikaner in Paris" ausgesprochen hatte.
Dagegen sei Pierre Reynaud, damals zuständig für das Scouting der Nachwuchstalente im Pariser Raum, überzeugt gewesen, es müsse "eine Frage des Talents, nicht der Herkunft" sein.
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