Kylian Mbappé ignoriert PSG-Trainer Thomas Tuchel nach Auswechslung

Es war nicht zu übersehen, dass Mbappé seinen Trainer in dieser Situation absichtlich etwas auflaufen ließ. Der 19-Jährige vermied demonstrativ den Blickkontakt mit Tuchel, doch dieser gab sich zumindest auf der Pressekonferenz im Anschluss gelassen hinsichtlich dieser Szene.

Schon im Ligaspiel zuvor gegen Nantes sei Mbappé über seine Auswechslung (damals in der 78. Minute) nicht glücklich gewesen, so Tuchel. "Wir führen 3:2, es ist sehr spät im Spiel und ich habe eben diese Entscheidung getroffen", erklärt Tuchel und fügte an:

Zuvor hatte Mbappé den wichtigen Treffer zur 2:1-Führung seines Teams erzielt (76.), nachdem Neymar (74.) die Führung der Gastgeber ausgeglichen hatte. Leandro Paredes hatte Montpellier mit einem Eigentor (41.) in Führung gebracht, Mauro Icardi (81.) steuerte das Tor zum 3:1 bei.

Mbappé hatte seinen Frust über aus seiner Sicht zu wenig Einsatzzeit schon Anfang November, nach dem 5:0-Sieg gegen Brügge in der Champions League geäußert. Nach einem längeren Ausfall wegen einer Oberschenkelverletzung wurde er dort in der 52. Minute eingewechselt. Mbappé sagte nach dem Spiel: "Wahr ist, dass ich von Beginn an spielen wollte. Ich dachte, dass ich anfangen würde. Aber der Trainer hat seine Entscheidung getroffen, und ich habe das zu akzeptieren. Ich wollte zeigen, dass es schwer ist ohne mich. Ich wollte um meinen Platz kämpfen und dem Team helfen."

Über volle 90 Minuten hat der Stürmer in dieser Saison in der Liga bisher nur dreimal gespielt.