Mathys Tel für Deutschland? Rudi Völler zeigt Interesse an einer Einbürgerung des französischen Angreifers vom FC Bayern

Rudi Völler würde Jungstar Mathys Tel vom FC Bayern gerne in der deutschen Nationalmannschaft sehen. In einem Interview sagte er: "Natürlich ist das ein toller Stürmer. Man kann es sicherlich versuchen." Tel könnte laut aktueller Rechtslage ab 2025 den deutschen Pass beantragen. Eine Spielberechtigung für das DFB-Team würde der 18-Jährige laut FIFA-Statuten allerdings frühestens 2027 bekommen.

Mathys Tel: Wird er eines Tages das Deutschland-Trikot tragen?

Fotocredit: Getty Images

Die Hoffnungen des DFB-Sportdirektors, die er in einem Interview auf "BILD TV" äußerte, sind verständlich, da die deutsche Nationalmannschaft einen chronischen Mangel an Weltklassestürmern hat. Die Chancen auf eine Einbürgerung Tels müssen allerdings realistisch betrachtet werden.
So läuft der Bayern-Angreifer seit der U17 für französische Jugend-Nationalmannschaften auf. Vor ein paar Tagen wurde der 18-Jährige nun auch von Ex-Stürmerstar Thierry Henry zum ersten Mal für die U21 nominiert.
Henry ist begeistert von Tels Leistungen beim FC Bayern: "An so vielen Toren beteiligt zu sein, obwohl er außer im Pokal kein einziges Spiel von Beginn an bestritten hat, ist außergewöhnlich."
Didier Deschamps, Trainer der französischen A-Nationalmannschaft, hat Tel noch nicht nominiert. Dies dürfte momentan vor allem an der extrem starken Konkurrenz im Angriff mit Kylian Mbappé, Randal Kolo Muani, Olivier Giroud, Antoine Griezmann und Ousmane Dembélé liegen.
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Didier Deschamps

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Völler bleibt realistisch: "Die Wurzeln sind dann doch sehr französisch"

Ein Debüt für Les Bleus dürfte aber für den im nordfranzösischen Sarcelles geborenen Youngster nicht in allzu weiter Ferne liegen, da auch Deschamps vom 18-jährigen Ausnahmetalent angetan ist: "Er hat eine Effizienz, die sehr gut ist. Er hat diese Fähigkeit, entscheidend zu sein, wenn er reinkommt."
Völler sieht die Möglichkeiten, Tel ins DFB-Team zu holen, demnach auch als klein an.
"Am Ende entscheidet der Spieler selbst und die Familie. Das darf man nicht unterschätzen. Da sind die Wurzeln dann doch sehr französisch", sagte der DFB-Sportdirektor.
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Quelle: Perform

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