Mesut Özil verteidigt sein umstrittenes Bild mit Türkei-Präsident Erdogan

Über ein Jahr nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft hat Mesut Özil erstmals über sein heftig kritisiertes Bild mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gesprochen. "Es gehe einfach darum, "dem höchsten Amt eines Landes Respekt zu zollen", sagte der 31-Jährige bei "The Athletic". Außerdem rechnete der Profi des FC Arsenal mit Rassismus in Deutschland ab.

Lo scoramento di Mesut Ozil, Germania-Corea del Sud, Getty Images

Fotocredit: Getty Images

Özil betonte, dass er einem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten oder Kanzlerin Angela Merkel "natürlich" ebenso zugestimmt hätte.
"Erdogan ist der amtierende Präsident der Türkei, und ich würde dieser Person immer meinen Respekt erweisen, egal, wer sie ist", erklärt Özil. Und weiter:
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Mesut Özil mit Recep Tayyip Erdoğan (Quelle: twitter.com/Akparti)

Fotocredit: Eurosport

Özil fühlte sich nicht mehr respektiert

Der Weltmeister von 2014 war für sein Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten kurz vor der Weltmeisterschaft 2018 heftig in die Kritik geraten. Kurz nach dem Vorrunden-Aus des deutschen Teams in Russland trat er aus der Nationalmannschaft zurück.
"Mit etwas Abstand weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war", sagte Özil. Nach dem Foto habe er sich "nicht mehr respektiert, nicht mehr geschützt gefühlt", begründete der 31-Jährige diesen Schritt. "Rassismus gab es immer, aber die Menschen haben diese Situation als Vorwand genutzt, um ihn auch rauszulassen", sagte Özil.
Es gäbe "große Probleme in Deutschland", führte der Mittelfeldspieler weiter aus:

Özil: "Das geht so nicht"

Özil bekräftigte auch den bereits in seinem Rücktrittsschreiben erhobenen Vorwurf gegen den DFB:
Alle seien still gewesen: "Sie haben es geschehen lassen."
Er wolle nicht, "dass die Leute mich lieben müssen", betonte er zudem: "Aber sie sollten dafür, was ich für Deutschland geleistet habe, Respekt zeigen."
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Das muss Özil tun, um wieder eine Chance bei Arsenal zu haben: Trainer klärt auf

Quelle: Perform

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