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Pep Guardiola vs. José Mourinho: Wiedersehen in Manchester?

Dirk Adam

Update 18/12/2015 um 23:25 GMT+1 Uhr

Wenn sich Pep Guardiola gegen Bayern und für Manchester City entscheidet, könnte es zum Gipfeltreffen mit José Mourinho kommen. Der Portugiese will nach seinem Rauswurf bei Chelsea die Nachfolge von Louis van Gaal antreten. Das berichtet der US-amerikanische TV-Sender ESPN auf seiner Website. Van Gaal steht bei den "Red Devils" unter Druck, weil sein Team schwächelt.

Guardiola zu ManCity? Mourinho zu ManUnited?

Fotocredit: Imago

Mourinho möchte in England bleiben. Wie ESPN berichtet, soll der 52 Jahre alte Fußball-Trainer sein Interesse an Manchester United bekundet haben.
Dort trainiert van Gaal seit 2014 die "Red Devils", die im vergangenen Jahr als Tabellenvierter die direkte Champions-League-Qualifikation verpasst hatten. Das gleiche Schicksal droht dem "Tulpengeneral" in dieser Saison. Hinter Leicester, Arsenal und ManCity ist Manchester United nur vierte Kraft.
Van Gaals Vertrag läuft bis 2017. Danach will der 64-Jährige seine Trainerkarriere beenden. Ob der Niederländer den Kontrakt bis dahin erfüllt, scheint fraglich. Nicht zuletzt wegen den enttäuschenden Leistungen in der Champions League und dem Aus gegen den VfL Wolfsburg.
"Für mich ist José Mourinho der beste Trainer der Welt", zitiert die englische Zeitung "The Guardian" seinen Berater Jorge Mendes. "Wir schauen nach vorne und sondieren in aller Ruhe die Lage." Solpert van Gaal bei Manchester United, könnte der Weg für Mourinho frei sein.

Angespanntes Verhältnis der Top-Trainer

Wenn sich Guardiola für die "Citizens" entscheidt, stände einem Wiedersehen mit Mourinho nicht mehr im Weg. Beide kennen sich aus Spanien. Unter van Gaal und Co-Trainer Mourinho spielte Guardiola beim FC Barcelona. Als er später Trainer bei den Katalanen war, saß Mourinho für Real auf der Bank.
Beide Trainer verbindet seit Jahren ein angespanntes Verhältnis. Zuletzt gerieten beide Streithähne 2014 bei einer Trainertagung im schweizerischen Nyon aneinander. Während Guardiola einen kürzeren Rasen für ein besseres und schnelleres Spiel bevorzugte, grätschte Mourinho dazwischen.
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Guardiola und Mourinho 1996 beim FC Barcelona

Fotocredit: Imago

"Jeder hat seine Spielweise, die respektiert werden sollte. Fußball kann auf mehrere Arten spektakulär sein", so Mourinho. Darauf reagierte Guardiola etwas ungehalten: "Die Schönheit des Fußballs ist abhängig vom Trainer. Es scheint mir, dass Mourinho das Ergebnis dem Spektakel vorzieht."

Mourinho-Agent sortiert erste Angebote

Bereits in ihrer Zeit beim FC Barcelona soll es Spannungen gegeben haben. "Wir haben vier Jahre zusammengearbeitet. Er kennt mich, ich kenne ihn - das ist aber auch alles", meinte Guardiola, dessen Entscheidung in den kommenden Tagen bekannt gegeben wird, ob er den FC Bayern verlässt.
Dass Guardiola im Sommer 2008 bei der Neu-Besetzung des Trainer-Postens in Barcelona den Portugiesen ausstach, soll Mourinho schwer gekränkt haben. Bekommt "The Special One" den Posten bei Manchester United, könnte er seinem alten Konkurrenten wieder Paroli bieten.
United-Boss Ed Woodward pflegt engen Kontakt zu Mourinho-Agent Mendes, der bereits verschiedene Angebote gesichtet haben soll. Mourinhos letzten Stationen waren Chelsea (2004-2007), Inter Mailand (2008-2010), Real Madrid (2010-2013) und wieder Chelsea (2013-2015).
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