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Bastian Schweinsteiger über sein Verhältnis zu Pep Guardiola beim FC Bayern

Christopher Köster

Publiziert 19/08/2015 um 13:36 GMT+2 Uhr

Echte Liebe war es nicht zwischen Bastian Schweinsteiger und Pep Guardiola. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat den Bayern-Coach sogar als den Grund ausgemacht, dass der 31 Jahre alte Weltmeister zu Manchester United ging. Wie problematisch war die Beziehung der beiden wirklich? Jetzt hat Schweinsteiger darüber gesprochen. Dabei lässt er viel Spielraum für Spekulationen.

Bastian Schweinsteiger spielte zwei Jahre unter Pep Guardiola beim FC Bayern

Fotocredit: Imago

Pep Guardiola ist ein emotionaler Mensch. Der Katalane lässt sich oft von seinen Gefühlen leiten und ist auch nicht um Übertreibungen verlegen. Aus einem guten Spieler wird dann schnell ein "Super-super-Spieler" oder ein "Top-top-top-Spieler".
Was Guardiola ganz wichtig findet: Liebe. Das bekundete der Bayern-Trainer in der Sommerpause in seiner Heimat: "Ich möchte geliebt werden, mehr suche ich nicht. Das ist es, was ich will." Auch Guardiola selbst liebt. Nicht nur Frau und Kinder, sondern beispielsweise Mittelfeldspieler. "Ich liebe Mittelfeldspieler, ich hätte am liebsten 1000 in der Mannschaft."
Wo war die Liebe zu Schweinsteiger?
Nur eine Liebe schien im vergangenen Jahr erloschen zu sein - vielleicht gab es sie auch nie. Die zwischen Pep Guardiola und Bastian Schweinsteiger. Und das, obwohl auch Schweinsteiger ein Mittelfeldspieler ist.
Alles Quatsch, behauptet der neue Star von Manchester United jetzt in einem Interview der "Bild"-Zeitung:
Es ist alles okay zwischen uns. Wir haben ein ganz normales Verhältnis.
Wirklich?
Es klingt nur auf den ersten Blick so, als wolle Schweinsteiger die Gerüchte über die atmosphärischen Spannungen zwischen ihm und seinem Ex-Trainer dementieren.
Tatsächlich drücken "okay" und "normal" nicht unbedingt eine innige Beziehung aus. Bedingungslose Rückendeckung oder gar Zuneigung hat der Weltmeister von Guardiola selten erfahren. Ganz im Gegenteil zu seinem alten und neuen Chef Louis van Gaal, der schon in München als großer Förderer der Nummer 31 galt. Der 64-Jährige habe ein "sehr großes Herz", betonte der Weltmeister - und er verstehe sich mit van Gaal "sehr, sehr gut".
Unter Guardiola musste Schweinsteiger in der vergangenen Spielzeit oft auf der Acht oder Zehn ran. Seine Lieblingsposition, die Sechs, auf der er das Spiel vor sich hat, wurde hingegen von Pep-Liebling Xabi Alonso bekleidet. Der Deutsche hingegen war mehr Verschiebemasse denn Fixpunkt.
Auch Schweinsteiger ist also auch auf der Suche nach Liebe und Zuneigung, sein Wechsel nach Manchester war folgerichtig. Kehrt er später nach München zurück – in welcher Funktion auch immer – kann er sich der Liebe sicher sein. Die der Fans. Denn die Südkurve verehrt ihren "Fußballgott" noch immer. Und wo Guardiola dann ist? Man weiß es nicht.
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