FC Bayern-Coach Pep Guardiola wird Trainer bei Manchester City

Die Ankündigung zum jetzigen Zeitpunkt kam dennoch überraschend. Es war fast ein Nebensatz, mit dem Pellegrini auf der standardmäßigen Pressekonferenz vor dem Premier-League-Spiel beim FC Sunderland verkündet hatte, er werde nach dem Saisonende nicht mehr Trainer von Manchester City sein, obwohl sein Vertrag noch bis Sommer 2017 liefe.

Manchester City veröffentlichte daraufhin eine Presseerklärung, die den Abschied von Pellegrini und die Verpflichtung von Guardiola bestätigte. Die Meldung sei "aus Respekt gegenüber Pellegrini und den Spielern" bereits jetzt öffentlich gemacht worden. Der Klub wolle Trainer und Profis von einer "unnötigen Bürde" befreien, hieß es.

Die Verhandlungen mit Guardiola, so die Mitteilung des Vereins, seien über die letzten Wochen zum Abschluss gebracht worden. Damit komme eine Liaison zustande, die sich schon 2012 in ersten Gesprächen angebahnt hatte. Damals hatte der Erfolgscoach den "Citizens" noch eine Absage erteilt und nach einem Sabbatjahr den FC Bayern übernommen.

Pellegrini, so das Statement, bleibe "vollkommen auf seine Ziele fokussiert". Mit der Chance auf vier Titel könnte es für den 62-Jährigen ein stilvoller Abgang werden. Mit Finale des League Cup wartet Ende Februar Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool, im FA Cup ist das Achtelfinale erreicht, der Meistertitel ist bei drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leicester City in Reichweite und in der Champions League wartet im Achtelfinale mit Dynamo Kiew eine lösbare Aufgabe.

Sollte Pellegrini zumindest zwei oder drei dieser Titel holen, stünde Guardiola vor einem ähnlichen Erbe wie vor knapp drei Jahren beim FC Bayern, als er den Klub nach dem historischen Triplegewinn von Jupp Heynckes übernahm.