Louis van Gaal wollte Paul Pogba nicht zu Manchester United holen

Wie die "Sun" berichtet, lehnte der Niederländer Einkäufe dieser Größenordnung in seiner Zeit beim englischen Rekordmeister kategorisch ab. Der 65-Jährige glaube vielmehr daran, junge Talente zu fördern und zu formen. Eine Verpflichtung des französischen Nationalspielers wäre unter van Gaal somit ausgeschlossen gewesen.

Auch an dieser Einstellung des ehemaligen Bayern-Trainers könnte die Zusammenarbeit mit den Vereinsbossen um Ed Woodward gescheitert sein. Der stellvertretende Vorsitzende und die beiden amerikanischen Eigentümer Joel und Avram Glazer wollten unter allen Umständen einen namhaften Großeinkauf, auch aufgrund der daraus resultierenden Einnahmen aus Trikotverkauf und Vermarktung.

Schon seit 2013, als Woodward seinen Posten übernahm, sei eine Rückkehr von Pogba zu Manchester United geplant gewesen. Unter dem neuen Coach José Mourinho wurde der Wunsch der United-Verantwortlichen nun realisiert. Der Portugiese habe beim Wechsel selbst eine wichtige Rolle gespielt und konnte Pogba überzeugen - obwohl Manchester in der neuen Spielzeit nicht in der Champions League vertreten ist.

Unter van Gaal gab United in der vergangenen Saison 146,20 Millionen Euro (transfermarkt.de) für Neuzugänge aus. Königstransfer im Sommer 2015 war Anthony Martial mit 50 Millionen Euro – im Vergleich zu Pogba geradezu ein Schnäppchen.

Im aktuellen Transferfenster, das bis Ende August geöffnet ist, wurden von Seiten Manchesters bereits 185 Millionen Euro für Pogba, Henrich Mchitarjan und Eric Bailly überwiesen. Hinzu kommt noch der ablösefrei gekommene Zlatan Ibrahimovic.

Louis van Gaal darf sich zwölf Monate nicht zu den Transfers der "Red Devils" äußern. Der Niederländer musste bei seiner Entlassung eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben. Er hätte sicher gerne einen Kommentar zu den neuen großen Namen im Old Trafford abgegeben.