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Manchester United - Mourinho sortiert nicht nur Schweinsteiger aus: 5 Stars können im Winter gehen

Daniel Rathjen

Update 29/12/2016 um 11:12 GMT+1 Uhr

José Mourinho tobt sich in Transferperioden gerne aus. Auch die bevorstehende Wechselzeit im Januar kann es bei Manchester United in sich haben. Einige Stars sollen den Kader weiter verstärken, einige Spieler gehen. Denn neben Bastian Schweinsteiger spielen auch vier weitere Akteure kaum eine Rolle mehr in den Planungen von "The Special One". Ein Überblick.

José Mourinho (Manchester United)

Fotocredit: Imago

Im Sommer startete José Mourinho seinen Umbruch. Nach dem Ende der ersten Halbserie unter der Regie des Portugiesen lässt sich absehen: Bis sein Team funktioniert, dauert es.
Zu durchwachsen waren die Leistungen, zu unklar noch die Hierarchie. Platz sechs, 13 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Chelsea sprechen eine deutliche Sprache. Mourinho ist erfahren genug, um die Defizite in seinem Kader zu erkennen und in der Transferperiode darauf einzuwirken.
Victor Lindelof (22, Benfica Lissabon) soll die Innenverteidigung verstärken. Er würde wohl rund 45 Millionen Euro kosten. Kaum weniger wird er für Rechtsverteidiger Nelson Semedo (23) - ebenfalls von Benfica - aufbringen müssen.
Da nicht davon auszugehen ist, dass Mourinho seinen Kader vergrößern, sondern eher verkleinern wird, ist es logisch, dass er einigen seiner aktuellen Akteure einen Vereinswechsel nahelegt. Bastian Schweinsteiger (4 Pflichtspielminuten in dieser Saison in Worten: Vier!) hat bereits gelernt, dass Mourinho auf seine Dienste pfeift.
Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ist einer von fünf Spielern, denen ManUnited im Winter bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg legen würden. Diese weiteren Akteure stehen neben Schweinsteiger auf der Streichliste.

Memphis Depay (22, Linksaußen)

2015 kam er als Super-Talent von der PSV Eindhoven ins Old Trafford. In einigen Spielen stellte er seine herausragenden Fähigkeiten unter Beweis - Mourinho legt auf diese keinen Wert. Mickrige 20 Minuten in der Premier League stehen für den Niederländer in dieser Saison zu Buche. Sein Marktwert sinkt mit jedem Tag. Landsmann Ronald Koeman blutet das Herz bei solch einer Verschwendung von Talent. Der Coach vom FC Everton würde ihn nur allzu gerne verpflichten. "Ich will ihn haben. Er ist ein interessanter Spieler, weil er großartige individuelle Klasse besitzt", hat er zuletzt betont.

Marouane Fellaini (29, zentrales Mittelfeld)

Der Belgier hatte seit jeher Probleme mit seinem Standing in Manchester. Für viele Fans steht der Lockenkopf symbolhaft für alles, was nach der erfolgreichen Epoche unter Sir Alex Ferguson, die bis 2013 andauerte, schiefgelaufen ist. Sie würden Mourinho sicher nicht böse sein, wenn er ihn abgeben wollen würde. Zuletzt stärkte der Portugiese ihm den Rücken, doch das muss nichts heißen. Zu sehr treten mittlerweile seine technischen Defizite in den Vordergrund. Und die kann sich Mourinho auf der Schaltzentrale im Mittelfeld einfach nicht erlauben.

Morgan Schneiderlin (27, defensives Mittelfeld)

Die Erwartungen, die in den Franzosen schon bei seiner Ankunft im Juli 2015 gesetzt wurden, konnte er nie so ganz erfüllen. Seine maue Einsatzzeit in dieser Saison: Elf Minuten in der Liga. Allein daraus lässt sich ableiten, dass Schneiderlin nicht zu den Spielern mit Perspektive gehört. Auch er ist als Neuzugang in Everton im Gespräch, die Verhandlungen sollen laut übereinstimmenden Medienberichten bereits weit fortgeschritten sein. Coach Koeman arbeitete mit ihm schon beim FC Southampton zusammen.

Anthony Martial (21, Stürmer)

Der Franzose ist ein klassischer Fall von "Edelreservist". Er hat alles, was ein Stürmer braucht, doch kann er es in dieser Saison nicht auf den Rasen bringen. Hemmt ihn die Dominanz von Zlatan Ibrahimovic im Sturmzentrum? Hat er Schmerzen? Kann er sich nicht motivieren? Die Gründe mögen vielschichtig sein, Fakt ist, dass die Form nicht da ist. Sein Berater, Philippe Lamboley, verriet, dass sein Schützling einen Wechsel zum FC Sevilla in Erwägung ziehen soll.
Der Spieler selbst hält sich bei diesem Thema bedeckt und sagte lediglich: "Das ist ein Test, den ich bestehen muss. So ist das eben, wenn man sich als junger Spieler noch entwickelt. Es formt meine Mentalität. Es ist schwierig, denn das einzige was du willst, ist rauszugehen und der Mannschaft zu helfen. Aber das kannst du nicht, wenn du auf der Bank sitzt. Das ist eine Entscheidung, die ich akzeptieren muss."

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