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Lachnummer Arsenal: Wenger am Ende - Spott für Aubameyang

Daniel Rathjen

Update 02/03/2018 um 23:53 GMT+1 Uhr

Der FC Arsenal steckt nach der Liga-Pleite gegen Manchester City tief in der Krise. Kritik kassieren vor allem Arsène Wenger und Pierre-Emerick Aubameyang. Die englische Presse zerpflückt Trainer und Team, im Netz verhöhnen die Fans Winter-Neuzugang Aubameyang. Die Schlussphase der Ära Wenger ist offenbar endgültig eingeläutet und droht im Chaos zu versinken.

Arsène Wenger

Fotocredit: Imago

Arsène Wenger wirkte gebrochen. In der zweiten Halbzeit gegen Manchester City stand der (Noch)-Trainer des FC Arsenal nicht mal mehr von seinem Sitz auf. Die frustrierten Fans hätten ihn andernfalls wohl ohnehin wieder niedergepfiffen. Bei den "Gunners" ist die Stimmung angesichts von 30 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer ManCity am absoluten Tiefpunkt.

Arsenal unter Beschuss der englischen Presse

"Hässlich und beschämend - das war die bitterkalte Nacht, in der Wenger die Kontrolle über Arsenal verloren hat. Das Ende einer Legende", titelte der "Daily Mirror" am Freitag, dem Tag nach der 0:3-Schmach gegen die Mannschaft von Pep Guardiola. TV-Experte und Ex-Spieler Jamie Carragher forderte die Klubbosse zum Handeln auf:
Es hat sich angefühlt wie das Ende. Letzte Saison waren die Fans verärgert, in dieser Saison haben sie resigniert. Die Verantwortlichen müssen jetzt handeln und das beenden!
Die englische Presse fuhr gleichzeitig schwere Geschütze gegen die "Gunners" auf, denen seit Monaten selbst das Pulver fehlt, um sportlich zurückzuschießen. Vermisst werden vor allem Führungsspieler, Charaktere, die vorangehen und das Team beleben. Nach anfänglicher Euphorie und erfolgreichen Debüts schwärmt niemand mehr von Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang. Vor allem Aubameyang, der 63 Millionen Euro teure Winter-Neuzugang, der gegen City einen Elfmeter verschoss, versinkt mit im Chaos. Ebenso wie Mesut Özil und Sead Kolasinac, der im Duell mit dem überragenden Leroy Sané beweglich wie eine Eckfahne wirkte. "You're not fit wear the shirt!", skandierten die Fans in ihre Richtung.
"Ich bin froh, dass Aubameyang endlich den Wunsch erfüllt bekommen hat, für einen Top-Klub zu spielen", twitterte indes unter anderem Ex-Liverpool-Spieler Dietmar Hamann zum Aufreger-Thema Aubameyang. Reiner Hohn: Die Arsenal-Saison ist unterirdisch, die Qualifikation für die Champions League eigentlich nur über den Gewinn der Europa League noch zu erreichen. Doch daran glaubt aktuell sowieso niemand. Vor dem Spiel hatte Aubameyang erklärt, dass der Wechsel nach London der richtige Schritt gewesen sei, da Arsenal ein "etwas größerer" Klub sei als der BVB. Nun ja.

Einziger Ausweg für Wenger: Rücktritt

Für Wenger, der immer betont hat, seinen Vertrag bis 2019 erfüllen zu wollen, droht das wohl finale Kapitel seiner Zeit bei Arsenal unschön zu werden. Laut Meinung vieler englischer Experten kann er nicht anders, als am Saisonende zurückzutreten. Gerüchte um seine Nachfolge gibt es schon längst. So sollen Thomas Tuchel und Carlo Ancelotti, aber auch Julian Nagelsmann Kandidaten sein.
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