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Arsène Wenger über Mesut Özil beim FC Arsenal: "Ist in der Komfortzone"

Alice Jo Tietje

Update 19/02/2019 um 13:53 GMT+1 Uhr

Seit Wochen steht Mesut Özil beim FC Arsenal in der Kritik und nur selten im Kader der Londoner. Eine mögliche Erklärung für den Leistungsabfall des Ex-Nationalspielers, gibt Arsène Wenger. Im Rahmen des Laureus Sports Awards bezeichnete der Ex-Arsenal-Trainer nun die Vertragsdauer als Problem. Özil sei dadurch "in einer Komfortzone" gelandet, aus der er offensichtlich nicht mehr herauskomme.

Mesut Özil und Arsène Wenger

Fotocredit: Getty Images

Beim FC Arsenal spielt Mesut Özil nur noch eine Nebenrolle. Der Offensivspieler stand bisher in nur 18 Spielen wettbewerbsübergreifend auf dem Platz und steht meist noch nicht mal mehr im Kader.
Nun hat sich der ehemalige London-Trainer Arsène Wenger zur sportlichen Situation geäußert und eine Erklärung präsentiert:
Meistens denkt man, wenn ein Spieler für fünf Jahre unterschreibt, dass man auch für fünf Jahre einen guten Spieler hat. Aber das heißt nicht automatisch, dass sie in dieser Zeit trainieren oder auf ihrem besten Level spielen.
2018 verlängerte Özil seinen Vertrag bei Arsenal um drei Jahre zu fürstlichen Bezügen. Ein Kontrakt, durch den Özil "in einer Komfortzone" gelandet ist, aus der er derzeit nicht herauskommt, meint Wenger.

Wenger kritisiert "Struktur des Fußballs"

Die langen Verträge und die aktuelle Transferlage von Klubs und Spielern sieht der Franzose zudem in einer schwierigen Entwicklung. Dabei nennt Wenger Özil nur als Beispiel, kritisiert aber die "Struktur des Fußballs".
"Um Spieler mit Top-Qualität zu kaufen, benötigen Sie hundert Millionen Pfund. Die Entscheidung, die Sie treffen müssen, ist also: Binden Sie den Spieler erneut, der den Klub nichts kostet. Oder haben wir das Geld, um einen neuen Spieler zu kaufen", erklärt Wenger im Rahmen des Laureus Sports Awards.
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