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Tuchel spricht über PSG-Entlassung: Gespräch mit Leonardo "dauerte nur zwei Minuten"

Katharina Wiedenmann

Update 06/04/2021 um 11:42 GMT+2 Uhr

Thomas Tuchel wurde kurz vor Weihnachten 2020 bei Paris Saint-Germain entlassen. Im Interview mit "Sky" erzählte der 47-Jährige nun, dass er bereits eine Vorahnung hatte. "Ich hatte plötzlich das Gefühl, das könnte jetzt der Worst Case werden. Aber ganz ehrlich war es nicht wirklich real", meinte Tuchel. Nach dem Spiel gegen Straßburg (4:0) übermittelte ihm Leonardo schließlich die Entlassung.

Thomas Tuchel (m.) und PSG-Sportdirektor Leonardo (l.)

Fotocredit: Getty Images

"Das Gespräch dauerte nur zwei Minuten, es gab für mich nicht mehr viel zu besprechen. Dann bin ich aufgestanden und gegangen", erklärte Tuchel über die Unterhaltung am 23. Dezember weiter.
Bereits am Vortag habe er "es erstmals gefühlt, bei einem Gespräch mit meinem Sportdirektor (Leonardo, Anm. d. Red.)".
"Am 23. vor dem Spiel habe ich es dann nochmal gefühlt. Da hat es sich wie eine Möglichkeit angefühlt, aber nicht wirklich real", so Tuchel in dem Interview.
Er habe Leonardo nach der Entlassung zudem gebeten, "es meinem Staff zu sagen. Dann gab es ein längeres Feedback-Gespräch für den gesamten Staff. Für mich gab es aber nichts mehr zu sprechen."

Job beim FC Chelsea "das beste Gefühl überhaupt"

"Wir haben danach unser Büro leer gemacht und sind in der Nacht wie geplant nach Hause gefahren, um Weihnachten zu feiern", berichtete der ehemalige BVB-Coach. Dass er bereits einen Monat später wieder auf der Trainerbank Platz nehmen würde, sei "auf jeden Fall nicht geplant" gewesen - auch wenn es "ein paar lose Anfragen" gegeben habe.
"Wir sind davon ausgegangen, dass es bis zum Sommer dauern wird. Dann haben sich die Ereignisse aber nochmal überschlagen", meinte Tuchel mit Blick auf seine Anstellung beim FC Chelsea Ende Januar: "Jetzt fühlt es sich so an, als hätte man eine ganze Weile vergessen, an Weihnachten das beste Geschenk auszupacken."
Die Vereinsstruktur bei den Londonern passe perfekt zu ihm, erklärte der 47-Jährige. "Wir haben eine Unterstützung auf allen Ebenen, die sehr außergewöhnlich ist und mich fast sprachlos macht. Alle haben uns vom ersten Tag an auf dem allerhöchsten Niveau unterstützt", so Tuchel.
"Es war wahnsinnig einfach anzukommen und nur Trainer zu sein. Das ist das beste Gefühl überhaupt", schwärmte der Blues-Trainer, der in 15 Spielen mit Chelsea bisher nur eine Niederlage hinnehmen musste.
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