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Jürgen Klopp - schwerer Vorwurf gegen den Liverpool-Trainer nach Aussage über Finanzkraft von ManCity

Thomas Gaber

Update 19/10/2022 um 12:52 GMT+2 Uhr

Jürgen Klopp muss sich nach dem 1:0-Sieg des FC Liverpool in der Premier League gegen Manchester City schwere Vorwürfe gefallen lassen. Im Vorfeld der Partie hatte der Liverpooler Trainer die Finanzkraft der Skyblues angeprangert. City bezeichnete Klopps Aussagen daraufhin als "grenzenwertig fremdenfeindlich" und unterstellte dem 55-Jährigen, das Spiel zusätzlich unnötig angeheizt zu haben.

Klopp zu Fremdenfeindlichkeits-Vorwurf: "Meilenweit weg von mir"

Es wird ungemütlich für Jürgen Klopp. Nachdem der Trainer des FC Liverpool vergangene Woche die superreichen Klubs verbal angegriffen hatte, bekommt er von der Konkurrenz einen wahren Shitstorm ab.
"Es gibt drei Klubs, für die gibt es kein Limit. Ich gratuliere Paris St. Germain, Manchester City und Newcastle United, dass es für sie keine finanzielle Grenze gibt“, hatte Klopp vor dem Duell mit Manchester City gesagt.
Der FC Liverpool habe nicht die finanziellen Mittel, mit Erling Haaland "den besten Stürmer der Welt zur besten Mannschaft der Welt mit dem besten Trainer der Welt zu holen", so Klopp.
City konterte prompt und machte Klopp den Vorwurf, die Emotionen vor dem Duell zusätzlich angefacht zu haben.
Der amtierende Meister verwies auf Liverpools Transfers wie den von Darwin Núñez, der im Sommer für 85 Millionen Euro von Benfica Lissabon an die Mersey kam, und warf Klopp sogar "grenzwertige Fremdenfeindlichkeit" vor, weil alle drei genannten Klubs von reichen Staatsfonds aus den Golf-Staaten unterstützt werden.

Newcastle-Trainer Eddie Howe attackiert Jürgen Klopp

Auch aus Newcastle erreichten Klopp nicht gerade warme Worte. "Er sollte vorsichtig mit seinen Kommentaren sein. Wir leben nicht das Leben, über das diskutiert wird. Wir leben in einer völlig anderen Realität. Unsere Gehaltskosten sind sehr kontrolliert. Auch wenn wir Geld für Spieler ausgegeben haben, war es nicht zügellos oder nicht im Gleichklang mit der restlichen Premier League", sagte der Trainer der Magpies, Eddie Howe.
Ausgangspunkt von Klopps Aussage war ein Interview von Newcastles Sportdirektor Dan Ashworth. Der 51-Jährige hatte gesagt, es gebe für Newcastle "keine Grenzen bei den Ambitionen".
Howe warf Klopp vor, das Zitat verfälscht wiedergegeben zu haben: "Niemand hat gesagt, dass wir da keine Grenzen haben. Es gibt Financial Fairplay, wir haben ein Trainingsgelände, das dringend renoviert werden muss, auch für uns gibt es Grenzen. Klar haben wir große Pläne, aber da muss ich für meinen Klub einstehen."

Jürgen Klopp: "Müssen nicht mit anderen Klubs befreundet sein"

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen West Ham United (Mi., 20.30 Uhr im Liveticker) verteidigte sich Klopp. "Es begann mit der Frage und ich habe sie beantwortet. Ich weiß, was ich dachte, als ich es sagte, und wenn das jemand falsch versteht, kann ich es nicht ändern. Nichts von den Dingen, aus denen etwas gemacht wurde, war meine Absicht", sagte er.
"In diesem speziellen Fall fühle ich mich überhaupt nicht getroffen", meinte Klopp: "Ich kenne mich selbst und man kann mich nicht mit etwas treffen, das meilenweit von meiner Persönlichkeit entfernt ist. Wenn ich so wäre - mir fällt das Wort (fremdenfeindlich, Anm. d. Red.) gerade nicht ein - würde ich mich dafür hassen."
Generell ärgert den Trainer in der Diskussion, dass die "unglaubliche Leistung" seiner Mannschaft gegen City untergeht. Zurücknehmen oder relativieren werde er seine Aussagen nicht. "Wir müssen nicht mit anderen Klubs befreundet sein und sie wollen nicht mit uns befreundet sein", so Klopp.
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