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RB Leipzigs guter Saisonstart schlägt international hohe Wellen – auch von Europa ist schon die Rede

Sebastian Dirschl

Publiziert 18/09/2016 um 17:33 GMT+2 Uhr

Drei Spiele, sieben Punkte: So gut ist seit 25 Jahren kein Aufsteiger mehr in die Bundesliga gestartet. RB Leipzig ist ob der finanziellen Möglichkeiten freilich kein normaler Aufsteiger, wie sich die Hasenhüttl-Elf in den Partien gegen Hoffenheim (2:2), Dortmund (1:0) und Hamburg (4:0) aber präsentierte, ist beeindruckend. Selbst im europäischen Ausland werden die Sachsen inzwischen wahrgenommen.

RB Leipzig in der ersten Bundesliga-Saison

Fotocredit: Imago

Das letzte Mal, dass ein Bundesliga-Aufsteiger international so viel Beachtung fand, liegt schon ein paar Jahre zurück. 2008 war das:
Hoffenheim mischte mit Ralf Rangnick als Trainer die Liga auf und feierte in seiner Premierensaison sogar die Herbstmeisterschaft. Das Hoffenheimer Fußball-Märchen rief damals sogar die "New York Times" auf den Plan, die extra einen Reporter über den großen Teich ins Kraichgau schickte.
Nun ist das Leipziger Projekt sicherlich nicht eins zu eins mit Hoffenheim anno 2008 zu vergleichen - zu unterschiedlich sind die finanziellen Möglichkeiten, zu verschieden auch die Ambitionen: Dietmar Hopps TSG sollte sich in der Liga etablieren und dann selbst tragen, Leipzig hat offensiv formuliert, dass Europa – wenn auch noch nicht in den kommenden Jahren – das erklärte Ziel ist und man irgendwann zu den besten Mannschaften Deutschlands zählen will.

Leipzig "auf Wolke sieben"

Relativ ähnlich ist jedoch das mediale Echo, das den Vereinen in ihrer ersten Bundesliga-Saison aus dem Ausland entgegenschlägt. "Bayerns härtester Verfolger ist jetzt RB Leipzig", schreibt "Sky Sport" (Großbritannien), die "Gazetta dello Sport" wähnt die Bullen bereits "auf Wolke sieben" und der "Guardian" prognostiziert nach dem Leipziger 4:0-Kantersieg in Hamburg forsch:
Aufsteiger Leipzig beeindruckt mit vier Toren in der zweiten Halbzeit. Schon die Art des 1:0 gegen Dortmund, ein anspruchsvolles taktisches Duell, gewonnen ohne viel Ballbesitz mit einer Mannschaft aus jungen und laufwütigen Spielern, ließ erahnen, dass die Qualifikation für die Europa League auf Anhieb drin ist.
Diese Prognose kommt nach erst drei absolvierten Partien selbstredend noch etwas früh, doch bereits jetzt lässt sich sagen: In der aktuellen Form ist RB Leipzig sicher ein Kandidat für die obere Tabellenhälfte, womöglich ist eben auch die Qualifikation für das internationale Geschäft drin. Gut vorstellbar also, dass sich die Leipziger Ziele schon früher als geplant erfüllen.
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