Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Real Madrid: Alexander Zorniger Topfavorit für die Nachfolge von Rafael Benítez

Johannes Mittermeier

Update 24/11/2015 um 13:09 GMT+1 Uhr

Real Madrid sucht einen neuen Trainer. Eurosport.de hilft gerne und listet vier Coaches mit gar "königlichen" Vorzügen auf. Präsident Florentino Perez hat Real-Trainer Rafael Benítez "das vollste Vertrauen" ausgesprochen. Untrügliches Zeichen: Lange geht‘s nicht mehr miteinander.

Alexander Zorniger (VfB Stuttgart)

Fotocredit: Imago

Eine Glosse von Johannes Mittermeier
Kann man mal machen – selbst nach einem 0:4 an heiliger Stätte gegen den Erzfeind, der Neymar-müde auf das Tor von Real angerannt ist.
Ein Quartett an Nachfolge-Kandidaten hat sich herausgebildet, mit einem Favoriten und drei Alternativen für den Fall, dass der Favorit doch anderweitig beschäftigt ist. Zumindest bis zum nächsten Spiel.

Alexander Zorniger:

Beim VfB Stuttgart verkannt, kennt Zorniger nur eine Wetterrichtung: Bei ihm scheint nie die Sonne, es ist nie bedeckt, es schneit nie. Nein, es stürmt. Dauernd. Ist sich nicht zu schade, die Bayern in München bei eigener Ecke in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Reüssiert mit dieser Marschroute nicht immer. Und nicht immer öfter. Künstlerpech.
Der Terrier unter den Trainern schaut nicht nur grimmig drein. Benimmt sich auch so. Hätte beim VfB, so er denn gedurft hätte, am liebsten zehn Harniks aufgestellt. Wobei: vielleicht doch nicht. Lebt eigentlich in der falschen geschichtlichen Epoche, wäre in der Sturm-und-Drang-Zeit besser aufgehoben, sieht das genauso und simuliert einfach, in der Sturm-und-Drang-Zeit geboren zu sein. Weil er's kann. Naja. Eigentlich nicht. Egal.
Er entschied den indirekten Vergleich mit Real bereits für sich. Stuttgart besiegte ManCity 4:2, ManCity besiegte Sevilla 3:1, Sevilla besiegte Real 3:2. Stuttgart besiegt Real also 10:5. Ganz nach Zornigers Gusto. Weiterer Pluspunkt: Kennt sich mit 0:4-Heimniederlagen aus.
Hat sich mit dem Angriff angreifbar gemacht. Hätte in Madrid aber keine zehn Harniks zur Verfügung und Gottlob nicht mal einen. Weist darüber hinaus Erfahrung in heiklen Gebieten auf, arbeitete nämlich im Nahen Osten - und führte Leipzig nach oben. Klub-Präsident Bernd Wahler hat Zorniger nun schweren Herzens freigestellt und ihm den Weg zu Real Madrid geebnet.

Lucien Favre:

Hat in Deutschland bewiesen, der prädestinierte Krisenmanager zu sein - einer, der gerade dann Lunte wittert, wenn es hart auf hart kommt. Widerstandsfest, mental stark und zäh ausharrend wie ein Bootskapitän bei peitschender Gischt. Quasi ein Geschenk für Mäzen Perez, weil er sich längst verabschiedet hat, ehe dieser Gedanke beim "Präsi" aufkommt. Der Schweizer würde dem diametral abkippenden Flügelstürmer Cristiano Ronaldo den korrekten Winkel seiner Fußstellung erläutern - zur besseren Pediküre.

Roberto Di Matteo:

Im scharfen Kontrast zu Defensiv-Fetischist Benitez stehend, das gefällt den Madridista. Einer, der das Duo Bale/Ronaldo erfolgreich zur Doppelsechs umfunktionieren und damit das Rad in Madrid neu erfinden würde. Di Matteo peitschte Chelsea sogar im Champions-League-Finale naiv, frivol, ja infantil nach vorne - und wurde belohnt. Zu Recht. Scheiterte auf Schalke nur an fehlender Ebbe und Sand.

Felix Magath:

Allein deshalb geeignet, weil die laschen Real-Millionarios anscheinend ma drid in den Allerwertesten brauchen. Würde zwar Tee trinken, aber nicht abwarten. Magath hantiert am Transfermarkt gerne mal nach dem Motto: "The trend is your friend". "Quälix" ist locker imstande, den Real-Kader auf 72 Mann aufzublasen. Und wer zahlt's? Klar, Florentino! Er brächte zudem die unbezahlbare Vorstellung ein, wie sich Ronaldo beim Straftraining um 4:00 Uhr morgens einen Fingernagel am Medizinball abbricht. Und weint.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung